Test: Die beste Wildkamera (2024)

Das beste Fernglas

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Eine Wildkamera ist eine spezielle Art Überwachungskamera, die bewegte Objekte fotografiert und/oder filmt. Wildkameras arbeiten autark, da sie mit Akkus bzw. Batterien betrieben werden. Unsere Testkandidaten werden in der Regel mit acht AA-Batterien bestückt. Vorteil: Wildkameras lassen sich auch an den entlegensten Orten wie im Wald oder im Schrebergarten einsetzen, an denen keine Steckdose vorhanden ist.

Normalerweise hält eine Wildkamera mehrere Wochen durch, ohne dass die Batterien gewechselt werden müssen. Eine pauschale Angabe lässt sich hierzu nicht machen, denn der Strombedarf hängt von diversen Faktoren und Einstellungen ab. Wie oft wird die Kamera aktiviert, schießt sie nur einzelne Fotos oder nimmt sie auch längere Videos auf? Wer keine Lust auf regelmäßige Batteriewechsel hat, sollte sich nach einem Modell umschauen, an das sich ein Solarpanel anschließen lässt.

Zur Tarnung stecken Wildkameras in robusten Kunststoffgehäusen in Camouflage-Optik, denen auch Regen, Schnee und Wind nichts anhaben können. Die Montage erfolgt mittels Gurten an Baumstämmen oder am Waldboden.

Wir haben 50 Wildkameras zu Preisen zwischen 50 und 380 Euro getestet. 27 davon sind aktuell noch verfügbar. Hier sind unsere Empfehlungen.

Kurzübersicht

Testsieger

BlazeVideo A323

Gute Ausstattung, guter Preis, gute Foto- und Videoqualität: Die BlazeVideo A323 verrichtet zuverlässig ihre Arbeit und ist eine tolle Wildkamera ohne Schwächen.

Test: Die beste Wildkamera (2)

Vollständiger Preisvergleich

Für gerade mal rund 70 Euro bekommt man mit der BlazeVideo A323 alles, was sich die meisten Wildkamera-Käufer für den alltäglichen Einsatz wünschen: Die Kamera liefert tagsüber und nachts eine ausgezeichnete Foto- und Videoqualität, sie ist einfach zu bedienen, robust verarbeitet und hat ein großes Display.

Im farbigen Menü findet man sich auf Anhieb zurecht. Hier lassen sich alle Einstellungen blitzschnell vornehmen. Die BlazeVideo hat einen Modus an Bord, in dem sie gleichzeitig fit für Videos und Fotos ist. Unter anderem steht auch eine Zeitraffer-Funktion zur Verfügung. Das Gehäuse ist stabil, der Verschluss erfolgt über zwei Metallbügel. Die Montage auf einem Standard-Stativ ist möglich. Wer keine speziellen Zusatzfunktionen wie App-Steuerung per WLAN oder LTE-Zugriff benötigt, macht mit diesem Modell alles richtig!

Autark dank Solar

Braun Scouting Cam Black1320

Solarbetrieb, App-Steuerung und 4K-Auflösung – die Braun Scouting Cam Black1320 WiFi Solar 4K DS lässt keine Wünsche offen und kann auch qualitativ überzeugen.

Test: Die beste Wildkamera (3)

Vollständiger Preisvergleich

Soll eine Wildkamera möglichst lange autark ohne externes Netzteil und Batteriewechsel betrieben werden, findet man in der Braun Scouting Cam Black1320 WiFi Solar 4K DS das ideale Modell: Dank Solarpanel und integriertem Akku ist ein eigenständiger Betrieb möglich. Zudem filmt die Wildkamera in 4K-Auflösung und gestattet es, per Smartphone alle Einstellungen anzupassen und Fotos sowie Videos herunterzuladen.

Mit App-Zugriff

GardePro E8

Bei der GardePro E8 genießt man tagsüber nicht nur knackig scharfe Fotos und Videos, sondern kann per Smartphone-App die Kamera auch aus der Ferne steuern, Dateien herunterladen und alle Parameter einstellen.

Test: Die beste Wildkamera (4)

Vollständiger Preisvergleich

Sie möchten Ihre Wildkamera per Smartphone über WLAN steuern, Bilder und Videos checken und alle Einstellungen auch mit etwas Abstand vornehmen, aber kein Vermögen ausgeben? Dann ist die GardePro E8 ein interessantes Modell. Sie kostet gerade mal knapp 100 Euro, trotzdem ermöglicht die Wildkamera den Fernzugriff per Smartphone dank WLAN-Modul und App. Der Bedienkomfort ist hoch, der Aufnahmewinkel weit und tagsüber punktet die E8 durch extrem scharfe Fotos und Videos.

Luxusklasse

Seissiger Special Cam LTE Supersim-Edition

Wer eine Wildkamera mit hervorragender Videoqualität und LTE-Funktion sucht, kommt an diesem Modell nicht vorbei.

Test: Die beste Wildkamera (5)

Vollständiger Preisvergleich

Der Mercedes unter den Wildkameras ist die Seissiger Special Cam LTE. Sie hat die beste Foto- und Videoqualität aller getesteten Wildkameras, und zwar sowohl tagsüber als auch nachts. Dank eingebauter SIM-Karte kann man die Ergebnisse auch aus der Ferne kontrollieren. So viel Luxus hat aber natürlich seinen Preis.

Preistipp

K&F Concept KF35.153

Eine bessere Foto- und Videoqualität als die K&F Concept KF35.153 liefert keine andere Wildkamera in der Preisklasse von knapp 40 Euro.

Test: Die beste Wildkamera (6)

Vollständiger Preisvergleich

Sparfüchse müssen die lieben, denn das einfach zu bedienende Modell kostet gerade mal knapp 40 Euro, begeistert tagsüber und nachts durch ausgezeichnete Fotos und Videos und wird mit Batterien und Speicherkarte ausgeliefert.

Vergleichstabelle

Testsieger

Test: Die beste Wildkamera (7)

BlazeVideo A323

Autark dank Solar

Test: Die beste Wildkamera (8)

Braun Scouting Cam Black1320

Mit App-Zugriff

Test: Die beste Wildkamera (9)

GardePro E8

Luxusklasse

Test: Die beste Wildkamera (10)

Seissiger Special Cam LTE Supersim-Edition

Preistipp

Test: Die beste Wildkamera (11)

K&F Concept KF35.153

Test: Die beste Wildkamera (12)

BlazeVideo T326 4K

Test: Die beste Wildkamera (13)

Keen Go Ranger PT

Test: Die beste Wildkamera (14)

BlazeVideo A280W

Test: Die beste Wildkamera (15)

BlazeVideo A390G

Test: Die beste Wildkamera (16)

BlazeVideo A262

Test: Die beste Wildkamera (17)

GardePro A3S

Test: Die beste Wildkamera (18)

Coolife H8201

Test: Die beste Wildkamera (19)

Braun Scouting Cam Black800 Mini

Test: Die beste Wildkamera (20)

BlazeVideo A252

Test: Die beste Wildkamera (21)

Minox DTC 1200

Test: Die beste Wildkamera (22)

Braun Scouting Cam Black200A Mini

Test: Die beste Wildkamera (23)

Braun Scouting Cam Black200 Mini

Test: Die beste Wildkamera (24)

Coolife H953

Test: Die beste Wildkamera (25)

Coolife PH700A

Test: Die beste Wildkamera (26)

Coolife H881

Test: Die beste Wildkamera (27)

Secacam Wild-Vision Full HD 5.0

Test: Die beste Wildkamera (28)

Hapimp PH810W

Test: Die beste Wildkamera (29)

Hapimp PH770-8D

Test: Die beste Wildkamera (30)

Braun Scouting Cam Black700

Test: Die beste Wildkamera (31)

Braun Scouting Cam Black300

Test: Die beste Wildkamera (32)

Minox DTC 460

Test: Die beste Wildkamera (33)

Icuserver Icucam 4

Testsieger

BlazeVideo A323

Test: Die beste Wildkamera (34)

  • Gute Foto- und Videoqualität
  • Einfache Bedienung
  • Fairer Preis

Autark dank Solar

Braun Scouting Cam Black1320

Test: Die beste Wildkamera (35)

  • Gute Foto- und Videoqualität
  • Einfache Bedienung
  • Solarpanel
  • App-Steuerung
  • 4K-Auflösung
  • Teuer
  • Schärfe könnte Tick besser sein

Mit App-Zugriff

GardePro E8

Test: Die beste Wildkamera (36)

  • Tagsüber sehr scharfe Fotos und Videos
  • Einfache Bedienung
  • App-Steuerung
  • Weiter Erfassungsbereich

Luxusklasse

Seissiger Special Cam LTE Supersim-Edition

Test: Die beste Wildkamera (37)

  • Exzellente Foto- und Videoqualität
  • Reagiert auch aus großer Distanz
  • Einfache Bedienung
  • Foto- und Videoversand per SMS
  • Fernsteuerung möglich
  • Teuer

Preistipp

K&F Concept KF35.153

Test: Die beste Wildkamera (38)

  • Tagsüber und nachts tolle Foto- und Videoqualität
  • Einfache Bedienung
  • Batterien und Speicherkarte gehören zum Set
  • Preiswert
  • Probleme mit mitgelieferter Speicherkarte
  • Videos nur im AVI-Format

BlazeVideo T326 4K

Test: Die beste Wildkamera (39)

  • Gute Foto- und Videoqualität
  • Einfache Bedienung
  • Qualitativ kein Unterschied zur günstigeren A323

Keen Go Ranger PT

Test: Die beste Wildkamera (40)

  • Fernzugriff
  • Kamera lässt sich drehen und schwenken
  • Autarker Betrieb durch Solarpanel
  • Tagsüber gute Videoqualität
  • Kein Display an der Kamera
  • Einstellungen nur per App möglich
  • Maximal 15 Vollbilder pro Sekunde
  • Teuer

BlazeVideo A280W

Test: Die beste Wildkamera (41)

  • Gute Foto- und Videoqualität
  • Einfache Bedienung
  • Fairer Preis
  • App-Steuerung

BlazeVideo A390G

Test: Die beste Wildkamera (42)

  • Gute Foto- und Videoqualität
  • Einfache Bedienung
  • App-Steuerung
  • 4G/LTE-Funktion
  • Regelmäßige Zusatzkosten

BlazeVideo A262

Test: Die beste Wildkamera (43)

  • Gute Foto- und Videoqualität
  • Einfache Bedienung
  • Fairer Preis

GardePro A3S

Test: Die beste Wildkamera (44)

  • Tagsüber sehr scharfe Fotos und Videos
  • Einfache Bedienung
  • Weiter Erfassungsbereich

Coolife H8201

Test: Die beste Wildkamera (45)

  • Gute Foto- und Videoqualität
  • Einfache Bedienung
  • Keine Klickgeräusche
  • Weiter Erfassungsbereich
  • 4K-Auflösung nur mit 10 Bildern pro Sekunde

Braun Scouting Cam Black800 Mini

Test: Die beste Wildkamera (46)

  • Gute Foto- und Videoqualität
  • Einfache Bedienung
  • 4K-Auflösung nur mit 10 Bildern pro Sekunde
  • Etwas wenig Weitwinkel

BlazeVideo A252

Test: Die beste Wildkamera (47)

  • Etwas wenig Weitwinkel

Minox DTC 1200

Test: Die beste Wildkamera (48)

  • Tagsüber sehr gute Foto- und Videoqualität
  • 4G-Modul
  • App-Steuerung
  • Einfach zu bedienen
  • Teuer
  • Einstellungen lassen sich nur per App ändern
  • Kein kombinierter Foto-/Video-Modus

Braun Scouting Cam Black200A Mini

Test: Die beste Wildkamera (49)

  • Sehr klein, sehr leicht
  • Einfache Bedienung
  • Foto- und Videoqualität überzeugt weder tagsüber noch nachts

Braun Scouting Cam Black200 Mini

Test: Die beste Wildkamera (50)

  • Ordentliche Foto- und Videoqualität
  • Einfache Bedienung
  • Sehr kompakt
  • Nachts deutliches Rauschen in Videos

Coolife H953

Test: Die beste Wildkamera (51)

  • Einfache Bedienung
  • Gute Foto- und Videoqualität tagsüber
  • Kamera löst im Dunkeln zu selten und oft zu spät aus
  • 2.7K-Auflösung nur mit 20 Vollbildern

Coolife PH700A

Test: Die beste Wildkamera (52)

  • Einfache Bedienung
  • Gute Foto- und Videoqualität tagsüber
  • Nachts deutliches Rauschen
  • Nur 32 Gigabyte Speicher möglich

Coolife H881

Test: Die beste Wildkamera (53)

  • Einfache Bedienung
  • 125-Grad-Aufnahmewinkel
  • Recht ordentliche Fotos am Tag
  • Videos laufen nicht rund
  • Schärfe könnte besser sein
  • Nur 32 Gigabyte Speicher möglich

Secacam Wild-Vision Full HD 5.0

Test: Die beste Wildkamera (54)

  • Foto- und Videoqualität stimmt tagsüber
  • Einfache Bedienung
  • Speicherkarte und Batterien werden mitgeliefert
  • Belichtet im Dunkeln stark über
  • Teuer

Hapimp PH810W

Test: Die beste Wildkamera (55)

  • Tagsüber ordentliche Foto- und Videoqualität
  • Einfache Bedienung
  • Speicherkarte mitgeliefert
  • App-Steuerung
  • Im Dunkeln sind aufgenommene Motive fast nicht zu erkennen
  • Filmt im AVI-Format

Hapimp PH770-8D

Test: Die beste Wildkamera (56)

  • Tagsüber ordentliche Foto- und Videoqualität
  • Einfache Bedienung
  • Speicherkarte mitgeliefert
  • Im Dunkeln sind aufgenommene Motive fast nicht zu erkennen
  • Filmt im AVI-Format

Braun Scouting Cam Black700

Test: Die beste Wildkamera (57)

  • Tagsüber gute Foto- und Videoqualität
  • Menü-Einstellungen nur mit Fernbedienung
  • Speicherkarte schwer zugänglich
  • Bodenklappe mit qualitativen Mängeln
  • Löste im Test nicht zuverlässig aus

Braun Scouting Cam Black300

Test: Die beste Wildkamera (58)

  • Tagsüber ordentliche Foto- und Videoqualität
  • Bedienung ausschließlich über Fernbedienung
  • Etwas hakeliger Mechanismus zum Herausziehen des Batteriefachs
  • Nachts deutliches Bildrauschen, wenige Fotos und Videos aufgenommen

Minox DTC 460

Test: Die beste Wildkamera (59)

  • Sehr flache Bauweise
  • Blenden zum Tarnen am Baumstamm
  • Einfach zu bedienen
  • Ordentliche Fotos am Tag
  • Schlechte Videos
  • Nachts zu geringe Aufhellung
  • Teuer

Icuserver Icucam 4

Test: Die beste Wildkamera (60)

  • Sehr einfache Bedienung
  • Beleuchtete Tasten
  • Mobilfunk-Anbindung
  • Tagsüber gute Fotos und Videos
  • Teuer
  • Kleiner Erfassungs­bereich
  • Zu starke Aufhellung bei Nachtaufnahmen

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Tierisch ertappt: Wildkameras im Test

Wildkameras lösen automatisch durch einen Bewegungsmelder aus. Der wird durch Bewegung und Wärme aktiviert – etwa, wenn ein Tier sich im Sensorbereich der Kamera aufhält. Die Intensität kann man in der Regel festlegen. Zu sensibel sollte man eine Wildkamera nicht einstellen, sonst kann es passieren, dass die Speicherkarte am nächsten Morgen voll ist, weil jede Astbewegung im Wind eine Aufnahme ausgelöst hat.

Ebenso anpassbar sind die Dauer einer Videoaufnahme, deren Qualität (bei FullHD-Auflösung ist Schluss) und die Pixelzahl, mit der Beweisfotos geschossen werden. Extras sind Zeitlupenaufnahmen oder Bilderserien. Datum und Uhrzeit lassen sich in Fotos und Filmen einbinden.

Nachts trennt sich die Spreu vom Weizen

Speziell nachts trennt sich bei Wildkameras die Spreu vom Weizen. Hier zeigt sich, wie gut der Nachtmodus funktioniert. Alle Kameras liefern bei Dunkelheit im Gegensatz zum Tag lediglich Schwarz-Weiß-Aufnahmen. Infrarot-LEDs leuchten die Szenarien aus. Kameras mit White-LED-Blitz – diese Technik kommt bei den meisten Modellen zum Einsatz – erreichen nachts eine ordentliche Bildqualität mit guter Ausleuchtung und großer Reichweite. Da hier weniger LEDs als bei den teureren Kameras mit Black-LED-Technik erforderlich sind, ist der Stromverbrauch zudem etwas geringer.

Test: Die beste Wildkamera (61)

Es gibt jedoch einen Nachteil: Beim Auslösen verursachen White-LEDs ein dezentes, aber dennoch sichtbares rotes Glühen. Die Kameras fallen folglich auf und lassen sich nicht perfekt tarnen. Wem es darauf ankommt, der muss zu einer Wildkamera mit Black-LEDs wie der Seissiger Special-Cam LTE greifen. Hier kommt ein unsichtbarer Infrarotblitz zum Einsatz. Gearbeitet wird im Bereich um 950 Nanometer. Diese Wildkameras sind im Vergleich dezenter, haben allerdings mitunter eine geringere Reichweite.

Für wen eignet sich eine Wildkamera?

Die Vielzahl der unterschiedlichen Einsatz-Szenarien ist groß. Mit Wildkameras kann man beispielsweise den Garten am Haus oder den Schrebergarten überwachen. Warum ist dauernd das Beet zertrampelt, wer hat schon wieder den Salat gefressen? Welcher tierische Besuch hieran schuld ist, weiß man nach Auswertung der Speicherkarte. Für Förster und Jäger eignen sich die Kameras zur Wildbeobachtung und zur Überwachung von speziellen Waldgebieten.

Wildkameras eignen sich nicht nur für Förster und Jäger

Doch das ist noch längst nicht alles. Wer bedient sich da ständig unerlaubt am Brennholzstapel oder entsorgt illegal seinen Müll? Im entlegenen Vereinsheim wurde schon wieder randaliert, die Spedition kämpft regelmäßig gegen nächtlichen Dieselklau und auf dem heimischen Dachboden hat sich ein Vierbeiner eingenistet. Die Liste ließe sich beliebig verlängern.

Eine Wildkamera sollte entweder direkt in Bodennähe oder weiter oben beispielsweise an einem Baumstamm angebracht werden. So ist sie sowohl von Tieren als auch von Menschen nicht sofort zu erkennen.

Wie wird eine Wildkamera bedient?

Die Bedienung ist bei fast allen Wildkameras identisch. Sind Akkus und Speicherkarte eingelegt, kann man über Drucktasten und ein kleines Display sämtliche Einstellungen vornehmen. Hier gab es bei unseren Testkandidaten kaum Unterschiede. Für ihren Dauereinsatz werden die Kameras scharf geschaltet. Ein Bildschirm ist praktisch, um die Ergebnisse sofort kontrollieren zu können, ohne die Speicherkarten erst in einem Computer oder Notebook auswerten zu müssen. Ebenso erweist sich das Display als hilfreich beim Aufstellen und Ausrichten der Kamera. Störende Äste direkt vor der Linse lassen sich so vermeiden.

Fernzugriff dank SIM-Karte

Teure Top-Modelle wie die Seissiger Special Cam LTE haben eine SIM-Karte integriert. Aufnahmen lassen sich so quasi von überall auf der Welt sofort auf einem Smartphone, Tablet oder PC anschauen. Außerdem hat man auch für Einstellungen einen Fernzugriff auf die Wildkamera. In den Einstellungen kann man in der Regel festlegen, dass sich ältere Aufnahmen überschreiben lassen. So ist die Speicherkarte nie voll, die letzten Videos und Fotos liegen immer vor. Auf größeren Speicherkarten haben jedoch für tausende Fotos und viele Stunden Film Platz.

Darauf sollten Sie beim Kauf achten

Wenn Sie die Kamera monatelang betreiben wollen ohne permanent die Batterien zu kontrollieren, sollte Ihre Wildkamera über eine externe Stromversorgung verfügen. Mittels Solarpanel können Sie das Modell komplett autark betreiben. Ein wichtiger Parameter ist die Reaktionszeit: Das ist die Zeitspanne, zwischen dem Zeitpunkt, in dem ein Wildtier oder ein Eindringling bemerkt wurde, bis zum Auslösen bzw. Starten der Aufnahme. Eine Reaktionszeit von weniger als einer Sekunde ist optimal – sonst fehlt auf dem Foto der entscheidende Protagonist.

Reaktionszeit und Reichweite sind zentral

Wichtig ist ebenfalls die Reichweite einer Wildkamera. Einige Hersteller geben eine Distanz von bis zu 50 Meter an, in der beispielsweise ein Wildschwein oder ein Reh erkannt werden. In der Realität ist eine Reichweite von 15 Meter ein ordentlicher Wert.

Checken Sie zudem die Auflösung der Kamera. Für ansehnliche Fotos sollten es mindestens fünf »echte« Megapixel sein, zum Filmen empfehlen wir FullHD-Auflösung.Viele günstigere Kameras polieren die Pixelzahlen hoch, blasen diese quasi künstlich auf. Daraus resultieren Fabelwerte wie 20 Megapixel, die im Vergleich allerdings keinen qualitativen Vorteil bescheren. Falls eine perfekte Tarnung der Kamera wichtig ist, achten Sie auf die Verwendung von schwarzen LEDs.

Unser Favorit

Testsieger

BlazeVideo A323

Gute Ausstattung, guter Preis, gute Foto- und Videoqualität: Die BlazeVideo A323 verrichtet zuverlässig ihre Arbeit und ist eine tolle Wildkamera ohne Schwächen.

Test: Die beste Wildkamera (62)

Vollständiger Preisvergleich

Die BlazeVideo A323 löst an dieser Stelle die BlazeVideo A252 ab. Die Unterschiede sind marginal, Besitzer der A252 müssen nicht auf die A323 umsteigen. Neukunden sollten jedoch zu diesem Modell greifen. Für knapp 70 Euro schnürt BlazeVideo mit der A323 das im Vergleich beste Gesamtpaket und paart gute Foto- und Videoqualität mit hohem Bedienkomfort und umfangreicher Ausstattung. Mehr muss man für eine leistungsstarke Wildkamera nicht ausgeben!

Die BlazeVideo steckt in einem robusten Kunststoffgehäuse in grüner Tarn-Optik. Die Scharniere zum Verschließen der Kunststoffbügel sind aus Metall. Zum Befestigen kann die Kamera auf ein Stativ geschraubt oder per Gurt an einem Baumstamm angebracht werden, Befestigungsmaterial gehört zum Lieferumfang.

Test: Die beste Wildkamera (63)

Betrieben wird die Kamera mit acht AA-Batterien, ein Netzbetrieb ist möglich. Als Standby-Zeit nennt der Hersteller bis zu acht Monate. Die SD-Speicherkarte zum Archivieren von Fotos und Videos darf bis zu 128 Gigabyte groß sein.

Für Fotos stehen bis zu 24 Megapixel zur Verfügung. Die maximale Auflösung beim Filmen beträgt 2304 x 1296 Pixel, allerdings nur mit 20 Vollbildern. Deshalb ist 1080p30 die bessere Wahl. Der Erfassungswinkel fällt mit 120 Grad deutlich größer aus als bei der A252 mit 70 Grad. Mit 0,1 Sekunden ist die Auslösezeit geringer (0,3 Sekunden bei der A252). Und die Nachtsichtreichweite der A323 ist mit 30 Meter um sieben Meter größer als bei der A252.

Test: Die beste Wildkamera (64)

Die Videolänge lässt sich zwischen 3 Sekunden und 5 Minuten einstellen. Nachts sind nicht mehr als 30 Sekunden am Stück drin, um die Lebensdauer der Batterien zu verlängern. Die BlazeVideo schießt bis zu fünf Fotos am Stück. Ein Parallelbetrieb von Foto und Video ist möglich. Als Modi stehen »Bewegungserkennung« und »Zeitraffer« zur Verfügung.

Videos lassen sich mit Ton aufnehmen. Gefilmt wird entweder im Format MP4 oder MOV. Datum und Uhrzeit können in die Aufnahmen eingeblendet werden. Die PIR-Empfindlichkeit zum Auslösen ist dreistufig modifizierbar. Die seitlichen Bewegungsmelder der A323 können bei Bedarf deaktiviert werden. Dann reduziert sich der Erfassungswinkel auf 60 Grad in der mittleren Zone, links und rechts kommen durch die Seitenbewegungssensoren noch mal jeweils 30 Grad dazu.

Die Bedienung über die sechs Tasten könnte im Zusammenspiel mit dem 2,4 Zoll großen Display einfacher nicht sein. Das Menü ist übersichtlich und klar gegliedert, alle Einstell-Optionen sind auf Anhieb nachvollziehbar. So kann man die BlazeVideo in die Hand nehmen und notfalls auch ohne einen Blick ins Anleitungsheft sofort intuitiv bedienen.

Test: Die beste Wildkamera (65)

In unserem Test löste die A323 sehr zuverlässig aus. Nach wenigen Minuten hatten wir eine riesige Auswahl an Fotos und Videos auf der Speicherkarte. Klasse! Tagsüber strotzt die Wildkamera nur so vor Schärfe und Detailtreue. Die Struktur im Fell unseres Berners, einzelne Steine oder Äste, diese Wildkamera behält nichts für sich.

Die Farbtreue passt, der Kontrast ist gut. Mitunter ist die Schärfe so hoch, dass die Aufnahmen fast schon ein wenig unnatürlich wirken. Das ist bei einer Wildkamera allerdings zu verschmerzen, weil es hier darum geht, einen möglichen Eindringling auf zwei oder vier Beinen bzw. Pfoten möglichst präzise zu erkennen. Und in dieser Disziplin ist die A323 wirklich top, Filme sind nahezu rauschfrei.

Test: Die beste Wildkamera (66)

Nachts geht die Brillanz von Fotos und Videos erwartungsgemäß zurück. Die BlazeVideo hellt mit ihren 36 940-nm-No-Glow-LEDs Aufnahmen angenehm auf, ohne zu überstrahlen. In Filmen verzichtet sie auf störendes Rauschen. Konturen und Details könnten noch einen Tick besser herausgearbeitet werden. Aber grundsätzlich erkennt man sofort, wer da vor der Kamera sein Unwesen treibt.

Für ihren Preis von knapp 70 Euro ist die BlazeVideo A323 eine wirklich gute Wahl für die meisten, die eine Wildkamera benötigen. Ausstattung, Bedienkomfort, Anschaffungskosten sowie Foto- und Videoqualität – die A323 liefert in jeder Kategorie ab und hat keine echte Schwäche.

BlazeVideo A323 im Testspiegel

Bisher hat noch kein weiteres Testportal unseren Favoriten unter die Lupe genommen, respektive einen Vergleich mit anderen Wildkameras angestellt – sobald sich das ändert, werden wir die Ergebnisse hier verkünden.

Alternativen

Das Angebot an Wildkameras ist erstaunlich groß. Nicht nur beim Preis sind die Unterschiede erheblich, sondern auch bei der Qualität der Videos. Für höchste Ansprüche empfehlen wir die Seissiger Special-Cam LTE Supersim-Edition. Aber es gibt auch Alternativen mit WLAN, Solar und App-Steuerung.

Autark dank Solar

Braun Scouting Cam Black1320

Solarbetrieb, App-Steuerung und 4K-Auflösung – die Braun Scouting Cam Black1320 WiFi Solar 4K DS lässt keine Wünsche offen und kann auch qualitativ überzeugen.

Test: Die beste Wildkamera (67)

Vollständiger Preisvergleich

Die Braun Scouting Cam1320 WiFi Solar 4K DS ist zum Preis von mehr als 250 Euro für eine Wildkamera eine echte Investition. Dafür protzt die Braun mit riesiger Ausstattung und vereint nahezu alles in einem Gerät, was derzeit möglich ist: Solarpanel, 4K-Auflösung und App-Steuerung.

Das Gehäuse der mit Solarpanel 482 Gramm schweren Wildkamera ist robust verarbeitet, über zwei Kunststoffschnallen lässt sich die Box sicher verschließen. Hierin finden acht AA-Batterien Platz, die eine Standby-Zeit von bis zu sechs Monaten erlauben sollen. Alternativ schließt man für die dauerhafte Stromversorgung ein Netzteil an. Die Besonderheit der Braun-Kamera ist das mitgelieferte kleine Solarpanel. Das wird oben auf die Wildkamera gesteckt und rastet sauber ein.

Bei Sonnenschein kann das Gerät jetzt autark arbeiten und den internen Akku laden. Dieser lässt sich auch per USB aufladen, seine Kapazität liegt bei 1.800 mAh. Wetterbedingt konnten wir die Solarfunktion Ende November aufgrund fehlender Sonne nicht testen. Wir finden das Feature dennoch klasse.

Zusammen mit den eingelegten Batterien und dem per Sonnenenergie aufladbaren Akku dürfte sich die Standby-Zeit von einem halben Jahr deutlich ausdehnen lassen, scheint immer mal die Sonne und die Wildkamera ist nicht permanent im Dauerbetrieb, ist wahrscheinlich ein ganzjähriger Betrieb möglich. Bei der Montage der Kamera per Stativ oder Gurt sollte man speziell im Wald nur daran denken, dass das Solarpanel ab und zu ein wenig Sonne abbekommt.

Test: Die beste Wildkamera (68)

Die Braun Scouting Cam1320 WiFi Solar 4K DS kann mit bis zu 3.840 x 2.160 Pixeln und 30 Vollbildern im MP4-Format filmen, zumindest tagsüber. Nachts ist die Auflösung auf maximal 1.296p30 limitiert, wer diesen krummen Wert nicht verwenden will stellt klassisch 1.080p30 ein. Bei den Fotos protzt die Wildkamera mit bis zu 60 Megapixeln tagsüber, bricht die Dunkelheit herein reduziert sich die Auflösung auf maximal 8 Megapixel.

Die Bedienung erfolgt ganz klassisch über Tasten (oder per App, dazu gleich mehr) und ein 2,4 Zoll großes Farbdisplay. Die Menüaufteilung ist logisch und klar, das Handling super simpel. Zur Ausstattung gehören unter anderem Zeitrafferaufnahmen, eine selbst definierbare Überwachungszeit, anpassbare Belichtungszeiten, das Einblenden von Datum und Uhrzeit sowie das Schießen von Bilderserien mit bis zu 10 Fotos. Videos können eine Länge zwischen 5 und 180 Sekunden haben.

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Test: Die beste Wildkamera (69)
Test: Die beste Wildkamera (70)

Die drei verbauten PIR-Bewegungsmelder decken einen Erfassungswinkel von 120 Grad ab, die Auslösezeit beträgt 0,4 Sekunden, die Auslösedistanz sollte 22 Meter nicht überschreiten. SD-Speicherkarten können bis zu 128 Gigabyte groß sein. Neben einem Mikrofon ist auch ein Lautsprecher verbaut. Für die nächtliche Aufhellung sorgen 24 schwarze LEDs (850 nm).

Test: Die beste Wildkamera (71)

Zur App-Steuerung benötigt man die für iOS und Android kostenlos erhältliche Anwendung »Hunting 4K«. Die Braun-Kamera wurde im Test sofort automatisch gefunden, die Einrichtung war ein Kinderspiel. Über sein Smartphone kann man nun ganz bequem sämtliche Kamera-Einstellungen vornehmen, das Live-Bild überwachen, Fotos aufnehmen, Videos starten und Dateien herunterladen. Im Test klappte all dies reibungslos.

Test: Die beste Wildkamera (72)
Test: Die beste Wildkamera (73)

Die Video- und Bildqualität der Braun-Wildkamera ist gut, kann aber trotz 4K-Auflösung bei der Schärfe nicht mit der Seissiger Special-Cam LTE Supersim-Edition oder der GardePro E8 mithalten. Farben sind natürlich, das Bildrauschen ist minimal, und nachts hellt die 1320 sowohl Fotos als auch Videos effektiv auf. Im Randbereich weist die Kamera Unschärfen auf. Egal ob Garten oder Revier, tagsüber oder nachts – ungebetene Gäste entlarvt man sofort, die Detailfreudigkeit ist in Ordnung. Im Test löste die Braun-Kamera extrem zuverlässig aus.

Dank Solarpanel, App-Steuerung und der zufriedenstellenden Foto- und Videoqualität ist die Braun Scouting Cam1320 WiFi Solar 4K DS ein sehr interessantes Modell.

Mit App-Zugriff

GardePro E8

Bei der GardePro E8 genießt man tagsüber nicht nur knackig scharfe Fotos und Videos, sondern kann per Smartphone-App die Kamera auch aus der Ferne steuern, Dateien herunterladen und alle Parameter einstellen.

Test: Die beste Wildkamera (74)

Vollständiger Preisvergleich

An der aufgeschraubten Antenne erkennt man es schon: Die GardePro E8 ist eine Wildkamera, die drahtlos kommunizieren kann. Dazu hat die E8 ein eigenes WLAN-Modul an Bord, um zu Android-Smartphones und iPhones per App eine Verbindung aufzubauen. So hat man Zugriff auf Fotos und Videos, kann Inhalte herunterladen, Kameraeinstellungen vornehmen und den Aufnahmebereich kontrollieren, ohne die Wildkamera in die Hand zu nehmen.

Die E8 hat ein stabiles Kunststoffgehäuse und einen massiven Verschlussbügel. Ein Gurt zur Montage an einem Baumstamm wird mitgeliefert, alternativ kann man die Kamera auf ein Stativ schrauben. Die Antenne ist zur optimalen Ausrichtung dreh- und klappbar.

Test: Die beste Wildkamera (75)

Im Bauch der Kamera werden acht AA-Batterien eingesetzt, alternativ verwendet man ein optionales Netzteil für die dauerhafte Stromversorgung. Mit Batterien soll die Standby-Zeit bei acht Monaten liegen.

Das farbige Display ist 2,4 Zoll groß, die einfache Bedienung erfolgt über Drucktasten. Aufnahmen landen auf bis zu 512 Gigabyte großen SD-Speicherkarten. Idealerweise nimmt man zum Filmen die Auflösung 1.080p30, weil bei der maximalen Pixelzahl von 2.304 x 1.296 Bildpunkten lediglich 20 Vollbilder zur Verfügung stehen. Die Aufnahmen erfolgen im aktuellen MP4-Format mit platzsparender H.264-Codierung.

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Test: Die beste Wildkamera (76)
Test: Die beste Wildkamera (77)

Bei Fotos kann man bis zu 48 Megapixel auswählen, Bilderserien mit bis zu fünf Fotos sind möglich. Die programmierbare Videolänge – separat für Tag und Nacht – variiert je nach Bedarf zwischen drei Sekunden und fünf Minuten. Die Empfindlichkeit des Auslösers ist dreistufig anpassbar, Zeitrafferaufnahmen sind möglich, und Zeit und Datum kann man in Aufnahmen einblenden.

Das Menü der E8 ist simpel und intuitiv aufgebaut. Hier findet man sich wie bei fast allen Wildkameras auf Anhieb zurecht. Zum Anschluss an einen PC gibt es eine Mini-USB-Buchse.

Mit 120 Grad fällt der Aufnahmewinkel der GardePro angenehm breit aus. Um diesen voll auszuschöpfen, muss man im Menü die beiden seitlichen Bewegungssensoren aktivieren. Bei unseren Testaufnahmen hatten wir diese deaktiviert, weil sich Kalle unmittelbar vor der Kameralinse aufhielt. Als Auslösegeschwindigkeit gibt der Hersteller 0,1 Sekunden an. Objekte werden auf eine Distanz von bis zu 27 Metern erfasst. Im Dunkeln arbeitet die E8 mit 36 schwarzen IR-LEDs. Die 940-nm-Infrarot-Technologie sorgt dafür, dass die Kamera nachts nicht wahrnehmbar ist.

Test: Die beste Wildkamera (78)
Test: Die beste Wildkamera (79)

Mehr Schärfe als bei Fotos und Videos am Tag liefert kaum eine andere Wildkamera. Die E8 übertreibt es beinahe ein bisschen, die Kanten bewegter Objekte werden nicht ganz sauber dargestellt, aber das ist Kritik auf sehr hohem Niveau. Die Farbnatürlichkeit ist top, zudem sind die Aufnahmen so gut wie komplett rauschfrei.

Nachts sorgt die Wildkamera für eine starke Aufhellung der Umgebung, punktuell dürften Fotos und Filme sogar einen Tick dunkler sein, der Kontrast bleibt dadurch ein wenig auf der Strecke. Insgesamt sind wir aber auch hier mit der Kameraqualität sehr zufrieden – so macht Tierbeobachtung Spaß.

Test: Die beste Wildkamera (80)

Die kostenlose App »GardePro Mobile« ist für iOS und Android erhältlich. Hat man im Kamera-Menü WLAN aktiviert, wird diese vom Mobilgerät automatisch gefunden. In unserem Test war das Setup komplett automatisiert nach wenigen Sekunden abgeschlossen.

Über die App hat man jetzt den gewählten Kamera-Ausschnitt vor sich, kann Aufnahmen starten und Fotos schießen, auf alle Dateien zugreifen, diese herunterladen sowie sämtliche Kamera-Parameter verändern. Smartphone und Kamera kommunizierten im Test sehr flott und ohne Komplikationen.

Für einen fairen Preis von knapp 100 Euro schürt GardePro mit der E8 ein sehr attraktives Gesamtpaket. Wer die WLAN- und App-Funktionalität nicht braucht, erhält mit der A3S eine nahezu baugleiche Variante für rund 30 Euro weniger.

Luxusklasse

Seissiger Special Cam LTE Supersim-Edition

Wer eine Wildkamera mit hervorragender Videoqualität und LTE-Funktion sucht, kommt an diesem Modell nicht vorbei.

Test: Die beste Wildkamera (81)

Vollständiger Preisvergleich

Wenn für das Budget einer Wildkamera kein Limit existiert, dann gibt es nur eine Empfehlung: Kaufen Sie sich die Seissiger Special-Cam LTE Supersim-Edition. Die ist die beste. Bei uns taucht sie lediglich erst hier bei den Alternativen auf, weil wohl nur die wenigsten dazu bereit sind, einen hohen Preis von knapp 400 Euro für eine solche Kamera auszugeben. Dafür erfüllt sie jedoch selbst professionelle Ansprüche.

Die Seissiger ist die größte Wildkamera in unserem Testfeld und mit 435 Gramm auch nicht gerade leicht. Markantes Merkmal ist die aufgeschraubte LTE-Antenne. Dank mitgeliefertem Baumgurt und Baumstativ lässt sich die Kamera aber problemlos montieren.

Über einen massiven Kunststoffbügel wird die Box aufgeklappt. Die benötigten zwölf Batterien werden ebenso wie eine 8-Gigabyte-SD-Karte mitgeliefert. Eine externe Stromversorgung ist möglich. Die Seissiger filmt mit maximal 1080p und 30 Vollbildern und fotografiert mit bestenfalls 12 Megapixel. Die einfache Bedienung erfolgt über ein zwei Zoll großes Display.

Test: Die beste Wildkamera (82)

Die Kamera arbeitet im Dunkeln mit einem 940 nm Schwarz-IR-Blitz (über die Anzahl der LEDs macht der Hersteller keine Angaben). Ein paralleler Modus mit Filmen und Fotografieren steht zur Verfügung. Ebenso kann man Serienbilder anfertigen, die maximale Videolänge pro Clip liegt bei 30 Sekunden. Zur Ausstattung gehören ferner Zeitraffer, Timer und das Festlegen der Empfindlichkeit. Im Bildstempel können Datum, Uhrzeit, Mondphase, Temperatur und Batteriezustand eingeblendet werden.

Test: Die beste Wildkamera (83)

Im Test löste die Seissiger von allen Modelle am zuverlässigsten aus, selbst über die größte Entfernung von 20 Meter. Bei der Videoqualität spielt sie tagsüber und nachts in ihrer eigenen Liga. Die Videos sehen aus wie mit einem richtigen Camcorder geschossen, super scharf, mit lebhaften Farben, frei von Artefakten und störenden Pixeln. Auch im Dunkeln hellt die Special-Cam LTE Supersim-Edition ihre Objekte schön auf und liefert perfekte Ergebnisse.

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Test: Die beste Wildkamera (84)
Test: Die beste Wildkamera (85)
Test: Die beste Wildkamera (86)

Der besondere Clou dieses Modells besteht darin, dass sie mit einer Supersim – einer für Wildkameras optimierten Multinetz-Prepaid-SIM-Karte mit fünf Euro Startguthaben – ausgeliefert wird. Auf Wunsch werden hochauflösende Fotos oder bis zu zehn Sekunden lange Clips sofort SSL-verschlüsselt per E-Mail verschickt. Per App, Internet oder SMS kann man die Kamera zudem fernsteuern und den Auslöser betätigen. In unserem Test trudelten die Fotos nur wenige Sekunden nach ihrer Entstehung in unserem E-Mail-Postfach auf dem Smartphone ein. Die Mindestaufladung der SIM-Karte pro Jahr beträgt 29 Euro, eine Grundgebühr und eine Vertragsbindung fallen nicht an.

Geliefert wird die Seissiger Special-Cam LTE Supersim-Edition in einem stabilen Köfferchen, das Zubehör ist in einer separaten Box verstaut.

Wer das beste Modell mit viel Zubehör, praktischer Fernüberwachung und der überzeugendsten Videoqualität will, muss zu dieser Wildkamera greifen.

Preistipp

K&F Concept KF35.153

Eine bessere Foto- und Videoqualität als die K&F Concept KF35.153 liefert keine andere Wildkamera in der Preisklasse von knapp 40 Euro.

Test: Die beste Wildkamera (87)

Vollständiger Preisvergleich

Eine Wildkamera, vier Batterien, Befestigungsmaterial und eine 64 Gigabyte große SD-Speicherkarte für gerade mal knapp 40 Euro: schnürt mit seiner KF35.153 ein erstaunlich günstiges Gesamtpaket.

Die kompakte Wildkamera verfügt über ein recht robustes Kunststoffgehäuse mit zwei Plastikklappen, um die Box zu schließen. An der Unterseite befindet sich ein Standard-Stativgewinde, außerdem kann man die Kamera über ein separat erhältliches externes Netzteil mit Strom versorgen. Alternativ verwendet man die vier mitgelieferten AA-Batterien.

Test: Die beste Wildkamera (88)

Der innen verbaute farbige Bildschirm ist 2 Zoll groß. Die Bedienung erfolgt über sechs seitliche Tasten und ist selbsterklärend. Die verfügt über einen Modus, um gleichzeitig zu filmen und zu fotografieren. Fotos gelingen mit maximal 24 Megapixel. Videos sind mit 30 Vollbildern pro Sekunde und 2.304 x 1.296 Pixeln möglich, im Test haben wir das gängigere Format 1.080p30 ausgewählt. Leider filmt die Kamera nur im antiquierten AVI- und nicht im aktuellen MP4-Format, welches Dateien deutlich effektiver komprimiert.

Zur Ausstattung gehören Zeitraffervideos, eine frei definierbare Zielaufnahmezeit, Loop-Videos und die Option, Uhrzeit und Datum ins Video einzustempeln. Einzelne Videoclips dürfen maximal 10 Minuten lang sein.

Test: Die beste Wildkamera (89)

Die KF35.153 arbeitet mit zwei nicht glühenden schwarzen LEDs. Die Auslösezeit gibt der Hersteller mit 0,2 Sekunden an, der Auslöseabstand darf bis zu 20 Meter betragen. Der Erfassungswinkel beträgt 120 Grad.

Die mitgelieferte SD-Speicherkarte bereitete im Test Probleme. Nach den Tagaufnahmen ließen sich die Clips am PC noch auslesen, nach den Nachtaufnahmen wurde die Speicherkarte allerdings von keinem Computer mehr erkannt. Somit waren alle Inhalte verloren und wir mussten die Aufnahmen mit einer anderen Speicherkarte noch einmal wiederholen.

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Test: Die beste Wildkamera (90)
Test: Die beste Wildkamera (91)

Mit dem neuen Speicherträger funktioniert die Wildkamera einwandfrei – und liefert für ein Modell in dieser Preisklasse tolle Fotos und Videos. Tagsüber punkten die Aufnahmen durch eine hohe Farbnatürlichkeit, gute Detailtreue und wenig Bildrauschen. Die Feinzeichnung im Fell unseres Berners Kalle wird sauber herausgearbeitet.

Nachts werden Fotos und Videos sehr ordentlich aufgehellt. Man erkennt sofort, um welche Art von Vierbeiner es sich hier handelt. Die verzichtet weitgehend auf störendes Rauschen und begeistert mit einer Bewegtbildqualität, die selbst viele teurere Wildkameras nicht schaffen. Chapeau!

Für gerade mal knapp 40 Euro ist die ein echter Preistipp ohne nennenswerte Schwäche.

Außerdem getestet

Braun Scouting Cam Black800 Mini

Test: Die beste Wildkamera (92)

Vollständiger Preisvergleich

Wer eine extrem kompakte Wildkamera mit ordentlicher Foto- und Videoqualität sucht, wird bei der Braun Scouting Cam Black800 Mini fündig. Die ist gerade mal 10,4 x 7,5 x 4,3 Zentimeter groß und wiegt lediglich 236 Gramm.

Trotzdem hat sie alles an Bord, was eine echte Wildkamera auszeichnet. Das 2 Zoll große TFT-Display befindet sich außen und nicht wie bei vielen anderen Modellen auf der Innenseite. Vorteil: So kann man nicht nur nachträglich die Ergebnisse kontrollieren, sondern bereits bei der Montage der Kamera checken, ob die Ausrichtung stimmt.

Aufgebaut ist die Braun wie alle Wildkameras als kleine Plastikbox. Der Verschluss erfolgt über zwei Kunststoffbügel. Die Verarbeitungsqualität ist gut. Im Inneren befinden sich das Fach für vier AA-Batterien, der Ein/Ausschalter, eine Mini-USB-Buchse sowie der Slot für die MicroSD-Karte. Die maximale Speicherkapazität liegt bei 512 Gigabyte.

Optional kann die Stromversorgung über ein externes Netzteil hergestellt werden. Zum Lieferumfang gehören neben einem Montagegurt auch ein Stativ sowie eine Halterung. Die Wildkamera lässt sich einfach aufschrauben. Mit den vier Batterien soll eine maximale Standby-Zeit von 6 Monaten erreicht werden.

Braun wirbt zwar damit, dass die Black800 Mini Filme mit 4K-Auflösung aufnehmen kann. Das stimmt auch. Aber Achtung, die Bildrate sinkt dann auf indiskutable 10 Bilder pro Sekunde. Erste Wahl sollten deshalb 1080p mit 30 Vollbildern oder 720p60 sein. Fotos schießt die Kamera mit maximal 20 Megapixel (5200 x 3900 Pixel). In den Einstellungen kann man zwischen den Modi »Foto«, »Video« sowie »Foto & Video« wählen.

Der Sichtwinkel fällt mit 70 Grad im Vergleich recht schmal aus. Die Auslösezeit liegt bei 0,2 Sekunden, das Auslöseintervall kann man zwischen 5 Sekunden und 60 Minuten festlegen. Bis zu drei Fotos in Serie sind möglich, Nachtaufnahmen werden durch zwei schwarze LEDs (850 nm) aufgehellt. Die maximale Nachtsicht- bzw. Auslösedistanz beträgt 20 Meter.

Test: Die beste Wildkamera (93)

Zeitrafferaufnahmen werden unterstützt, ebenso lässt sich die Empfindlichkeit der Bewegungserfassung dreistufig anpassen. Zudem stehen ein Fotostempel und ein Passwortschutz zur Verfügung. Die Bedienung erfolgt über sechs Tasten auf dem Gehäuse und ist vollkommen selbsterklärend, die weiße und rote Schrift auf dem Display ist sehr gut ablesbar. Die Braun fotografiert im JPG-Format, Videos werden im AVI-Format abgespeichert, wodurch die Dateien bedingt durch die schlechtere Komprimierung größer sind als im MP4-Format.

Test: Die beste Wildkamera (94)

Fotos am Tag sehen sehr ordentlich aus – scharf, detailfreudig und mit natürlichen Farben. Statischen Motiven im Dunkeln fehlt es ein wenig an Plastizität, man kann aber einen möglichen Eindringling oder ein Tier gut erkennen. Sobald etwas Bewegung ins Spiel kommt, kann die Braun nachts Objekte nicht scharfstellen. Videos laufen angenehm flüssig. Bei ausreichend Umgebungslicht ist die Feinzeichnung gut, und auch die Farbdarstellung passt. Im Dunkeln hellt die Black800 Mini zufriedenstellend auf, bei Schärfe und Plastizität muss man naturgemäß Abstriche machen.

Als kompakte Wildkamera können wir die Braun Scouting Cam Black800 Mini insgesamt empfehlen.

BlazeVideo A262

Test: Die beste Wildkamera (95)

Vollständiger Preisvergleich

Die BlazeVideo A262 ist den anderen Wildkameras von BlazeVideo aus diesem Testfeld sehr ähnlich. Foto- und Videoqualität sind identisch gut, die Unterschiede bei der Ausstattung sind marginal.

Während die A252 nur einen Erfassungswinkel von 70 Grad hat, kommt die A262 wie die anderen BlazeVideo-Kameras auf 120 Grad. Die Nachtsichtreichweite fällt mit 25 Meter weiter aus als bei der A252 mit 20 Metern jedoch etwas geringer als bei der A323, die 30 Meter erreicht. Die Wildkamera arbeitet mit drei PIR-Sensoren, hat eine Auslösegeschwindigkeit von 0,1 Sekunden und wird bei Nachtaufnahmen von 940 nm glühfreiem Infrarot unterstützt.

Ansonsten können wir uns kurz halten, da unser Testsieger A323 die gleichen Leistungsdaten aufweist. Fotos werden mit maximal 24 Megapixel geschossen, beim Filmen ist 1080p mit 30 Vollbildern die sinnvollste Auflösung, 1296p sind nur mit 20 Vollbildern möglich. Die Videolänge tagsüber lässt sich zwischen 3 Sekunden und 5 Minuten einstellen, nachts sind maximal 30 Sekunden möglich, um die Lebensdauer der Batterie zu schonen.

Betrieben wird die A262 mit 2,4 Zoll großem Display über acht AA-Batterien oder über ein externes Netzteil. Im Batteriebetrieb halten die Batterien bis zu acht Monate durch. Aufnahmen landen auf bis zu 128 Gigabyte großen SD-Karten. Der Menüaufbau und die Bedienung sind wie bei der A323 – das macht alles einen sehr guten Eindruck.

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Test: Die beste Wildkamera (96)
Test: Die beste Wildkamera (97)

Gleiches gilt auch für Fotos und Videos. Tagsüber sind die Aufnahmen extrem scharf, fast schon einen Tick zu scharf, Farben und Kontrast sowie Detailzeichnung sind klasse. Auch nachts punktet die Kamera mit sehr rauschfreien und gut ausgeleuchteten Ergebnissen, wobei Klarheit und Detailwiedergabe schlechter sind.

Wenn es nicht die A323 sein soll, können Sie genauso gut zur BlazeVideo A262 greifen – die Qualität ist insgesamt top!

BlazeVideo A280W

Test: Die beste Wildkamera (98)

Vollständiger Preisvergleich

Die Foto- und Videoqualität der BlazeVideo A280W unterscheidet sich nicht von der A323, A252 oder A262 – sowohl tagsüber als auch nachts liefert die Wildkamera tolle Ergebnisse.

Die sonstigen Parameter sind ebenfalls nahezu identisch: 2,4 Zoll großes Display, Aufnahmewinkel von 120 Grad, 0,1 Sekunde Auslösezeit, drei Sensoren, No-Glow-Nachtsicht, acht AA-Batterien, die sinnvollste Auflösung liegt bei 1080p30 und die maximale Standby-Zeit bei 8 Monaten. Mit 32 Megapixel stehen für Fotos etwas mehr Pixelreserven zur Verfügung. Der Bedienkomfort ist ebenfalls identisch und auf sehr hohem Niveau.

Das Alleinstellungsmerkmal ist die aufschraubbare WLAN-Antenne. So kann man sich drahtlos per Smartphone mit der A280W verbinden und die Kamera per App steuern sowie Aufnahmen kontrollieren. »Trail Cam Mobile« ist für iOS und Android erhältlich. Im Test wurde die A280W sofort gefunden, auch der Verbindungsaufbau gelang, nachdem wir wie in der App empfohlen das WLAN auf dem Smartphone für einige Sekunden ausgeschaltet hatten.

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Test: Die beste Wildkamera (99)
Test: Die beste Wildkamera (100)

Über das Smartphone hat man nun eine Live-Vorschau zum perfekten Ausrichten der Wildkamera, kann Videos starten und Fotos schießen, sämtliche Einstellungen verändern sowie auf Fotos und Videos zugreifen. Chapeau, die App funktioniert einwandfrei.

Wer also die gute Video- und Fotoqualität einer BlazeVideo-Wildkamera mit der Option einer App-Steuerung verbinden will, kann guten Gewissens zur A280W greifen.

BlazeVideo A390G

Test: Die beste Wildkamera (101)

Vollständiger Preisvergleich

Mit der A390G hat BlazeVideo auch eine Wildkamera mit integrierter SIM-Karte und 4G/LTE-Funktion an Bord, um die Wildkamera ohne WLAN von nahezu überall per Smartphone zu steuern und die Ergebnisse zu kontrollieren.

Dazu gleich mehr. Da sich die A390G bei der Foto- und Video-Qualität von den anderen BlazeVideo-Modellen aus unserem Test nicht unterscheidet – auch hier sind wir mit den Ergebnissen sehr zufrieden – werfen wir nur einen Blick auf die technischen Daten. Das Bedienkonzept ist nämlich ebenfalls identisch.

Die A390G schießt Fotos mit maximal 32 Megapixel und filmt mit bis zu 2304 x 1296 Pixeln, dann allerdings nur mit 20 Vollbildern. Deshalb ist 1920 x 1080 die bessere Variante, weil hier 30 Vollbilder pro Sekunde zur Verfügung stehen. Der Bildschirm ist 2,4 Zoll groß, aufgenommen werden SD-Karten mit bis zu 512 Gigabyte Speicher, und der Abtastwinkel beträgt 120 Grad.

Als Auslösezeit gibt der Hersteller 0,1 Sekunden an. Bis zu drei Fotos in Serie sind drin, Videos dürfen bis zu fünf Minuten lang sein. Außerdem unterstützt die Wildkamera Zeitrafferaufnahmen über bis zu 24 Stunden, die Standbyzeit beträgt im Idealfall acht Monate. Zur nächtlichen Aufhellung arbeitet die A390G mit 940-nm Non-Glow-Infrarottechnologie, der Nachtsichtbereich geht bis zu 30 Meter.

Mitgeliefert wird eine bereits eingelegte SIM-Karte. LTE funktioniert in Deutschland nur mit den Anbietern T-Mobile, Telefonica und Vodafone, eigene SIM-Karten können nicht benutzt werden. Im ersten Monat dürfen bis zu 100 Fotos kostenlos abgerufen werden. Anschließend lassen sich folgende Pakete buchen:

– 500 Bilder (Miniaturansichten) oder 5.000 Sekunden Zeitraffervideo: 4,99Euro/Monat oder 47,99 Euro/Jahr

– 1.500 Bilder (Miniaturansichten) oder 15.000 Sekunden Zeitraffervideo: 8,99 Euro/Monat oder 74,99 Euro/Jahr

– 5.000 Bilder (Miniaturansichten) oder 50.000 Sekunden Zeitraffervideo: 12,99 Euro/Monat oder 108,99 Euro/Jahr

– HD-Bild oder -Video separat bestellbar: 50 HD-Fotos 4,99 Euro/Jahr, 5 Videos 4,99 Euro/Jahr

Die Standard-Bilder in der Smartphone-Ansicht haben eine Auflösung von 640 x 360 Pixel. Entscheidet sich der Benutzer, ein Video aufzunehmen (bis zu 10 Sekunden), so komprimiert die Kamera das Originalvideo als Zeitraffervideo mit zwei Bildern pro Sekunde und gibt es weiter.

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Test: Die beste Wildkamera (102)
Test: Die beste Wildkamera (103)

Für den Empfang wird die Wildkamera mit einer Schraubantenne ausgestattet. Eine 32 Gigabyte große Speicherkarte liegt bei. Für Apple- und Android-Smartphones ist die App »TrailCam Mobile« erhältlich. Zunächst muss man ein Konto anlegen und die Kamera aktivieren. Neben einer Live-Vorschau und Einstell-Optionen können über die App-Galerie Fotos und Videos angezeigt, heruntergeladen und gespeichert werden.

Mit rund 160 Euro ist die A390G nicht nur deutlich teurer als die anderen Modelle aus dem Hause BlazeVideo, zusätzlich muss man auch regelmäßige Zusatzkosten einplanen. Wer auf das 4G-Feature angewiesen ist, macht mit der A390G alles richtig, ansonsten reichen auch die preiswerteren Modelle völlig aus.

BlazeVideo A252

Test: Die beste Wildkamera (104)

Vollständiger Preisvergleich

Die BlazeVideo A252 ist eine preiswerte Wildkamera, die alle Aufgaben souverän meistert. Über das 2,4 Zoll große Farbdisplay und die sechs Tasten ist die Bedienung völlig unkompliziert.

Pfiffig: Je nach Einsatzzweck ist die BlazeVideo in unterschiedlichen Farbvarianten erhältlich – mit grüner Wald-, mit Bergwald- und mit brauner Tarnung. Der Betrieb ist wahlweise mit vier oder acht AA-Batterien möglich, die Standby-Zeit variiert je nachdem zwischen drei und sechs Monaten. Der Anschluss eines externen Netzteils ist möglich.

Betrieben werden kann die A252 mit SD-Karten bis 128 Gigabyte Größe. Die Kamera fotografiert mit maximal 20 Megapixel und filmt in 1080p bzw. 720p mit 30 Vollbildern, eine höhere Auflösung mit 20 Vollbildern lohnt sich nicht. Die Empfindlichkeitsstufe des Sensors ist dreistufig anpassbar, der Erfassungsbereich beträgt 70 Grad. Als Auslösezeit gibt der Hersteller 0,5 Sekunden an. Die Videodauer lässt sich zwischen zwei Sekunden und fünf Minuten programmieren, die Reichweite in der Nacht liegt bei maximal 20 Meter. 36 IR-LEDs hellen das Bild auf. Zusätzliche Extras sind ein optionaler Zeitstempel, ein Passwortschutz sowie ein Timer. Bei niedriger Energiespannung schlägt die A252 Alarm.

Mit dem Testergebnis sind wir sehr zufrieden. Die Wildkamera liefert eine riesige Anzahl an Fotos, auf denen unser Testobjekt Kalle perfekt zu erkennen ist. So viel Auswahl hatten wir bisher selten. Tagsüber sind die Aufnahmen durchweg scharf, kein einziges Motiv ist verschwommen. Respekt!

Die Farben sind natürlich und kräftig, die Bildtiefe ist ordentlich und die Detailfreude gut. Nachts ist die Ausleuchtung nur brauchbar, wenn das Zielobjekt nicht weiter als zwei Meter entfernt ist. Bei der Schärfe muss man deutliche Einbußen hinnehmen. Dennoch ist die Zeichnung im Motiv zufriedenstellend, man erkennt auf jeden Fall, um welchen Eindringling es sich handelt.

Test: Die beste Wildkamera (105)

Stimmt die Beleuchtung, stimmt auch die Qualität des Videomaterials. Hier muss sich die A252 sogar vor günstigeren HD-Camcordern nicht verstecken. Das Bild strotzt nur so vor Detailfülle, Schärfe und Farben passen. Nachts geht die Brillanz natürlich verloren. Bei nahen Objekten liefert die BlazeVideo aber noch genug Bildinformationen, um alles Wesentliche zu identifizieren.

Für ihren Preis von knapp 70 Euro ist die BlazeVideo A252 eine richtig gute Wildkamera, die speziell tagsüber mit toller Foto- und Videoqualität überzeugt und tolle Tierbeobachtung ermöglicht.

Minox DTC 1200

Test: Die beste Wildkamera (106)

Vollständiger Preisvergleich

Die Minox DTC 1200 gehört mit einem Preis von rund 440 Euro zu den teuersten Wildkameras am Markt. Entsprechend hoch sind unsere Erwartungen. Die dreh- und faltbare Antenne weist darauf hin, dass es sich bei diesem Modell um eine Wildkamera mit 4G-Sendefunktion und vorinstallierter SIM-karte handelt. Zum Lieferumfang gehört neben dem Montagematerial auch eine 16 Gigabyte große microSD-Speicherkarte mit SD-Adapter.

Die Kamera ist sehr stabil verarbeitet, der Bügel zum Verschließen ist ebenfalls äußerst robust. An der Gehäusefront sitzt ein zwei Zoll großes TFT-Farbdisplay. Für einen autarken Betrieb von bis zu sechs Monaten benötigt man zwölf AA-Batterien, zudem verfügt die Minox über eine Möglichkeit zur externen Stromversorgung. Sie unterstützt GPS-Ortung, hat eine Auslösezeit von 0,6 Sekunden, und der Sensor hat eine Reichweite von bis zu 20 Meter.

Test: Die beste Wildkamera (107)
Test: Die beste Wildkamera (108)

Fotos schießt die DTC 1200 mit maximal 20 Megapixel (Serienaufnahmen mit bis zu zehn Fotos), die höchstmögliche Videoauflösung beträgt 1.080p30, die einstellbare Videolänge variiert zwischen 5 und 60 Sekunden. In Fotos und Videos kann man Datum, Zeit, Auslöse-Ereignis, Mondphase, Temperatur und Batteriestatus einstempeln.

Über das Frontdisplay lassen sich zwar alle eingestellten Parameter anzeigen, aber nicht verändern. Das geht leider nur per App (für iOS und Android), was wir als Nachteil betrachten. Ebenfalls schade: Man muss sich zwischen Foto- und Videomodus entscheiden. Ein kombiniertes Setting, wie es fast alle anderen Wildkameras haben, existiert hier nicht. Die Bedienung per App ist ansonsten einfach und intuitiv, hier passt man unter anderem die Infrarot-Reichweite und die Belichtungszeit bei Nacht an.

Mit der Fotoqualität tagsüber sind wir abgesehen von einem minimalen Blaustich sehr zufrieden. Schärfe und Bildtiefe stimmen, Details werden sauber herausgearbeitet, Kalles Fell glänzt in ganzer Pracht. Nachts ist der Bereich vor der Kamera extrem aufgehellt, das Motiv dahinter geht dadurch etwas verloren und ist bei unseren Testaufnahmen fast immer unscharf, obwohl wir die Belichtungszeit auf »schnell« für weniger Bewegungsunschärfe gestellt haben.

Filmaufnahmen mit Tageslicht überzeugen durch sehr natürliche Farben, bei der Schärfe übertreibt es die DTC 1200 fast ein wenig. Für eine Wildkamera ist das Ergebnis allerdings top. Nachts hingegen wäre mehr Schärfe wünschenswert, die Ausleuchtung ist in Ordnung.

Um die App zu nutzen, ist ein Datenabo für 5,99 Euro im Monat erforderlich. Inbegriffen ist eine unbegrenzte Anzahl an Bildern, die über das 4G-Sendemodul per App zugänglich gemacht werden. Das funktioniert im Test problemlos. Alle Bilder werden zudem in der Minox-Cloud gespeichert.

Insgesamt ist die Minox DTC 1200 eine teure, aber sehr gute Wildkamera. Wir vermissen jedoch neben Einstellmöglichkeiten direkt an der Kamera einen kombinierten Modus zum Filmen und Fotografieren.

Coolife H953

Test: Die beste Wildkamera (109)

Vollständiger Preisvergleich

Und noch eine Wildkamera von Coolife: Die H953 steckt in einem robusten Kunststoffgehäuse mit zwei Metallklammern als Verschluss. Interessant sind einige technische Details. Dazu gehört die maximale Auflösung beim Filmen. 2.7 K mit 2688 x 1520 Pixeln ist drin, allerdings nur mit 20 Vollbildern. Unruhige Bewegungen sind die Folge, deshalb scheidet diese Option aus. Erste Wahl ist vielmehr 1080p30.

Mit bis zu 24 Monaten ist die Standby-Zeit extrem lang, und die Auslösezeit – zumindest auf dem Papier – von 0,1 Sekunden super kurz. Die maximale Blitzentfernung beträgt 35 Meter, und bei Serienaufnahmen lassen sich bis zu zehn Bilder am Stück schießen. Außerdem passen Speicherkarten mit bis zu 512 Gigabyte in die Wildkamera.

Zur Ausstattung gehören Mini-USB-Buchse, AV-Ausgang und die Möglichkeit, ein externes Netzteil für die Stromversorgung zu nutzen. Im übersichtlichen Menü – das Display ist 2,4 Zoll groß – findet man Zeitraffer und Zeitstempel, Videos können zwischen 3 Sekunden und 10 Minuten lang sein, und Fotos dürfen mit bis zu 20 MP auflösen. Für Nachtaufnahmen kommen 46 schwarze und eine weiße LED zum Einsatz. Der Aufnahmewinkel fällt mit 90 Grad eher klein aus.

Test: Die beste Wildkamera (110)

Tagsüber liefert die H953 gute Ergebnisse. Fotos sind scharf, natürlich und detailreich, abgesehen von deutlich sichtbarem Rauschen können auch Videos absolut überzeugen. Nachts hat die Coolife Probleme. Obwohl wir eine Serienaufnahme mit drei Fotos, mit fünf Sekunden den kleinstmöglichen Aufnahmeabstand und die höchste Empfindlichkeit bei Bewegungen eingestellt haben, bleibt die Speicherkarte im ersten Durchgang komplett leer. Im zweiten Durchlauf schießt die Wildkamera immer noch erstaunlich wenige Fotos und Videos, auf denen unser Berner nur sehr selten und – zumindest auf den Bildern – immer ab- bzw. angeschnitten zu sehen ist.

Test: Die beste Wildkamera (111)

Das Bildrauschen ist recht stark, in dunklen Bereichen könnte die Durchzeichnung besser sein. Auch Videos sind von deutlichem Bildrauschen betroffen. Deshalb auch hier unser Tipp: Wer bei Coolife bleiben will, greift zur H8201.

Coolife PH700A

Test: Die beste Wildkamera (112)

Vollständiger Preisvergleich

Ganz in Schwarz und nicht im traditionellen Camouflage-Look kommt die Coolife PH700A daher. Sie hellt Nachtaufnahmen mit 27 IR-LEDS (940 nm) auf und verfügt neben einem Gewinde für ein Stativ über eine Mini-USB-Buchse und ein MicroSD-Kartenfach (bis 32 Gigabyte, Speicherkarte gehört zum Lieferumfang).

Metallbügel verschließen die beiden Komponenten der Wildkamera sicher. Im Inneren schlummert das 2,4 Zoll große TFT-Display. Hier steuert man die PH700A über acht Tasten. Wie nahezu bei jeder Wildkamera ergibt sich die Bedienung von selbst, offene Fragen fallen nicht an.

Die Coolife filmt im AVI-Format mit einer maximalen Auflösung von 1080p30. Fotos gelingen mit bis zu 16 Megapixel (4608 x 3456 Bildpunkte), bis zu drei Fotos in Serie sind drin. Videos dürfen eine Länge zwischen 3 Sekunden und 10 Minuten haben. Zeit und Datum lassen sich einblenden, ein Passwortschutz der Aufnahmen ist möglich, zudem besteht die Option für Zeitrafferaufnahmen.

Test: Die beste Wildkamera (113)

Die PH700A ähnelt bei der Qualität der Aufnahmen ein wenig der Coolife H8201. Markantester Unterschied ist der Erfassungsbereich: Während die PH700A einen Bereich von 90 Grad berücksichtigt, schafft die H8201 satte 130 Grad. Dieser Aspekt sollte bei der Kaufentscheidung eine Rolle spielen – je nachdem, welcher Blickwinkel besser zu dem beabsichtigten Vorhaben passt.

Bedenken sollte man aber auch: Die H8201 arbeitet im 850-nm-Bereich undnimmt Speicherkarten mit bis zu 512 Gigabyte auf, während bei der PH700A bei 32 Gigabyte Schluss ist. Ihr Aufnahmebereich erstreckt sich auf bis zu 20 Meter, die Auslösezeit liegt bei 0,2 Sekunden.

Test: Die beste Wildkamera (114)

Am Tag sind Fotos und Videos hom*ogen ausgeleuchtet, die Farben stimmen, Details werden gut herausgearbeitet. In Filmen ist jedoch ein deutliches Rauschen zu bemerken. Nachdem die Sonne untergegangen ist, verstärkt sich teilweise das störende Rauschen. Bei vielen Fotos geht die saubere Struktur von Objekten verloren. In Videos ist die Ausleuchtung zwar gut, aber auch hier ist das deutliche Bildrauschen eine Schwäche. Die Coolife H8201 hat hier ein wenig die Nase vorne.

Coolife H881

Test: Die beste Wildkamera (115)

Vollständiger Preisvergleich

Die Coolife H881 erfasst mit einem Blickwinkel von 125 Grad einen recht großen Aufnahmebereich. Das heißt, aus geringer Entfernung ist ein großer Bildausschnitt möglich. Sie filmt mit einer maximalen Auflösung von 1920 x 1080 und 25 Vollbildern, außerdem sind 1280 x720p, 720 x 480p, 640 x 480p und 320 x 240p möglich. Bei Fotos sind bis zu 21 Megapixel mit 5616 x 3744 Bildpunkten drin.

Die H881 kann parallel fotografieren und filmen, schießt bis zu drei Fotos in Serie und erlaubt eine Videolänge zwischen 3 Sekunden und 10 Minuten. Als maximale Auslösedistanz gibt der Hersteller 25 Meter an. Ebenso gehören zur Ausstattung Zeitrafferaufnahme und ein Fotostempel, um Zeit und Datum einzublenden. Die Auslösegeschwindigkeit beträgt 0,2 Sekunden.

Test: Die beste Wildkamera (116)

Das stabile Klappgehäuse lässt sich mit kleinen Metallbügeln verschließen. Im Dunkeln arbeitet die Coolife mit 46 schwarzen und 3 weißen LEDs. Das Display ist 2,4 Zoll groß, die Bedienung ist simpel, das Bedienkonzept logisch. Montagematerial wird mitgeliefert, zudem kann die Wildkamera per Stativ festgeschraubt werden, eine externe Stromversorgung ist möglich.

Fotos gelingen bei Tageslicht mit ordentlicher Schärfe, natürlichen Farben und guter Detailzeichnung. Nachts ist die Aufhellung akzeptabel, zumindest im Zentrum, in den Außenbereichen lässt die Helligkeit spürbar nach. Die Schärfe ist durchwachsen. Obwohl Videos in HD-Auflösung mit 25 Vollbildern abgespielt werden, laufen diese nicht richtig rund, so, als sei mit einer geringeren Bildwiederholrate gefilmt worden. Die Aufnahmen werden im nicht mehr ganz taufrischen AVI-Format abgespeichert.

Test: Die beste Wildkamera (117)

Tagsüber muss man mit leichtem Rauschen und einer dezenten Überschärfung leben, nachts fehlt es ein wenig an Schärfe. Wenn es ein Coolife-Modell zur Überwachung des Gartens sein soll, empfehlen wir eher die H8201.

Braun Scouting Cam Black200 Mini

Test: Die beste Wildkamera (118)

Vollständiger Preisvergleich

Mit der Scouting Cam Black200 Mini hat Braun eine sehr kompakte Wildtierkamera im Portfolio, die der Scouting Cam Black800 Mini ähnlich ist. Die Abmaße von 10,5 x 7,5 x 4,3 Zentimeter teilen sich die beiden Wildkameras. Damit eignet sich auch die Black200 Mini perfekt, um sie überall nahezu unsichtbar zu verstecken. Die Klappbox wird durch zwei Kunststoffbügel verschlossen, beide halten sicher, die Verarbeitung ist in Ordnung.

Im Gegensatz zur Black800 Mimi filmt die Black200 Mimi nicht in 4K-Auflösung. Da bei der 800er die hohe Auflösung allerdings nur mit 10 Vollbildern pro Sekunde realisierbar ist, verpufft der vermeintliche Vorteil. Im Alltag wird man bei beiden Modellen mit 1.080p30 filmen, Fotos schießt die 200er mit bis zu 24 Megapixeln, womit sie zumindest auf dem Papier der Black800 Mini mit 20 Megapixeln minimal überlegen ist.

Auch die Black200 Mini hat ein zwei Zoll großes Display und arbeitet mit zwei schwarzen IR-LEDs. Im Gehäuse ist Platz für vier AA-Batterien, die Stromversorgung lässt sich ebenfalls per Netzteil sicherstellen. Die Verbindung mit einem PC erfolgt über eine Mini-USB-Buchse. Unkompliziert und selbsterklärend ist die Bedienung über frontseitig angebrachte Tasten.

Test: Die beste Wildkamera (119)

Die kleine Fotofalle nimmt auf MicroSD-Speicherkarten bis zu 10 Minuten lange Videos am Stück auf und fertigt Serienaufnahmen mit maximal zehn Bildern an. Zur Ausstattung gehören ferner Zeitrafferaufnahme, Zeit- und Datums- sowie Temperaturangabe. Als Standby-Zeit gibt der Hersteller sechs Monate an. Befestigt wird die Kamera entweder auf einem Stativ oder mittels mitgeliefertem Gurt an einem Baumstamm.

Die maximale Auslösedistanz beträgt 20 Meter, der Erfassungswinkel liegt bei 60 Grad und die Auslösezeit bei 0,5 Sekunden. Mit 70 Grad bekommt die Black800 Mini etwas mehr vom Szenario auf die Speicherkarte, ihre Auslösezeit ist einen Tick kürzer (0,2 Sekunden). Auch die 200er nimmt im nicht mehr aktuellen AVI-Format auf. Dateien sind folglich recht groß, die Komprimierung ist nicht optimal.

Test: Die beste Wildkamera (120)

Auch an grauen Tagen holt die Black200 Mini ausreichend Farbe und Licht ins Bild, Videos sind allerdings nicht rauschfrei. Nachts ist das Rauschen deutlich stärker, aber auch hier liefert die Braun-Wildkamera eine gute Ausleuchtung des Motivs. Man erkennt genau, wer sich da vor der Kamera bewegt. Mit der Fotoqualität sind wir zufrieden. Positiv: Die Wildkamera löste sehr zuverlässig aus.

Insgesamt liefert die Scouting Cam Black800 Mini aber ein deutlich rauschfreieres und damit harmonischeres Bild – sowohl tagsüber als auch nachts. Der geringe Aufpreis von rund 10 Euro für die 800er lohnt sich.

Braun Scouting Cam Black300

Test: Die beste Wildkamera (121)

Vollständiger Preisvergleich

Und noch eine Wildtierkamera von Braun: Die Scouting Cam Black300 ist mit 14,5 x 8 x 5,5 Zentimeter deutlich größer als die Scouting Cam Black200 Mini. Sie wird mit acht AA-Batterien bestückt oder alternativ über ein Netzteil mit Strom versorgt.

Kurz zu den wichtigsten technischen Daten: Die maximale Videoauflösung liegt bei 1.080p30, Fotos kann man mit bis zu 24 Megapixeln schießen, die Videolänge beträgt je nach Wahl zwischen 3 Sekunden und 10 Minuten, und auch eine Serienbildfunktion mit bis zu zehn Fotos ist vorhanden. Gefilmt wird im AVI-Format, als Auslösezeit gibt Braun 0,5 Sekunden an, und Objekte sollten nicht weiter als 20 Meter entfernt sein, damit die Kamera auslöst. Der Erfassungswinkel liegt bei 60 Grad, mit einer Batterieladung arbeitet die Scouting Cam Black300 maximal ein halbes Jahr. Zeit und Datum lassen sich einblenden.

Das Display der Wildkamera ist 2 Zoll groß, die Batterien werden von unten in einer Schublade eingeschoben. Im Test stehen wir vor einem kleinen Rätsel: Wie wird die ScoutingCam bedient? Außen am Gehäuse sitzen keine Tasten, aufklappen kann man das Modell nicht, und der Bildschirm reagiert nicht auf Touchgesten. Die Lösung finden wir in der Verpackung: eine winzige Fernbedienung, nicht mal halbes Scheckkartenformat.

Test: Die beste Wildkamera (122)
Test: Die beste Wildkamera (123)

Was sich zunächst toll anhört – eine separate Fernbedienung – sehen wir wenig später kritisch. Hat man die Fernbedienung zu Hause vergessen, was aufgrund des winzigen Formats wie bei uns im Test schnell passiert, ist man vor Ort machtlos, falls man eine Einstellung ändern oder die Konfiguration kontrollieren möchte. Man hat keine Möglichkeit, das Menü aufzurufen. Ein riesiger Nachteil. Ob es zudem im Winter unbedingt praktisch ist, mit dicken Handschuhen mit dem kleinen Signalgeber herumzuhantieren, muss jeder selbst entscheiden. Die Fernbedienung ermöglicht auf jeden Fall keinen höheren Bedienkomfort als über die klassischen Bedientasten am Gehäuse.

Eingeschaltet wird die Fotofalle über einen kleinen Schalter. Den und das Batteriefach erreicht man über eine Klappe unten im Gehäuse, die über einen seitlichen Verschluss gesichert ist. Um an das Batteriefach zu gelangen, muss man an einem kurzen Klettband ziehen, damit sich wiederum ein Metallbügel herunterklappt, an dem man den Batterieschlitten herauszieht. Der gesamte Mechanismus funktioniert nur recht hakelig.

Die Black300 lässt sich auf einem Stativ oder per Gurt an einem Baumstamm befestigen. Sie werkelt mit 40 schwarzen LEDs (940 nm). In Videos, die tagsüber entstehen, stimmen die Farben, die Aufnahmen sind allerdings leicht krisselig. In Fotos ist die Detailfreude gut. Während die Wildkamera tagsüber sehr zuverlässig auslöste und wir eine tolle Auswahl an Fotos und Videos zur Verfügung hatten, war die Ausbeute nachts dürftig.

Obwohl sich Berner Kalle vier Minuten vor der Wildtierkamera aufhielt, sprangen nur drei schlechte Fotos und ein Filmclip heraus, auf dem das Tier jedoch nur wenige Sekunden zu sehen ist. Die Ausleuchtung im Dunkeln ist sehr ordentlich, das Bildrauschen ist allerdings nicht zu übersehen. Mit der Braun Scouting Cam Black800 Mini ist man auf jeden Fall besser bedient, beide Wildkameras bewegen sich ungefähr in einer Preisklasse.

GardePro A3S

Test: Die beste Wildkamera (124)

Vollständiger Preisvergleich

Die GardePro A3S ist quasi baugleich zur von uns empfohlenen GardePro E8, nur das integrierte WLAN-Modul fehlt, um auf einem Mobilgerät den Kamera-Aufnahmebereich zu checken, Einstellungen anzupassen oder einen Blick auf die Dateien zu werfen.

Die A3S arbeitet ebenfalls mit 36 IR-LEDs im 940-nm-Bereich, die kein Glühen verursachen. Das Display ist 2,4 Zoll groß, die Befestigung erfolgt auf einem Stativ oder per Spanngurt. Mit den acht integrierten AA-Batterien hält die Fotofalle bis zu acht Monate durch. Ein externes Netzteil lässt sich anschließen. Fotos gelingen mit bis zu 48 Megapixel, bei Videos empfehlen wir die Auflösung 1.080p30 statt der maximal möglichen 2.304 x 1.296 Bildpunkte, weil diese nur mit 20 Vollbildern zu realisieren ist.

Zur Ausstattung gehören unter anderem Serienaufnahmen mit bis zu fünf Fotos, eine Überbelichtungs-Unterdrückung sowie das Einblenden von Datum und Uhrzeit. Für Tag und Nacht kann man jeweils unterschiedliche Videolängen (bis 5 Minuten) hinterlegen. Die Auslösegeschwindigkeit liegt bei 0,1 Sekunden, der Nachtsichtbereich bei 30 Metern. Sind die seitlichen Sensoren aktiviert, hat die A3S einen Abtastwinkel von 120 Grad.

Test: Die beste Wildkamera (125)
Test: Die beste Wildkamera (126)

Nicht nur bei der Ausstattung, auch bei der Foto- und Videoqualität agiert die A3S auf ähnlich hohem Niveau wie die E8. Videos am Tag sind extrem scharf, fast schon einen Tick überschärft – und auch Fotos zeichnet die Kamera mit extrem hoher Detailtreue. Die nächtliche Ausleuchtung geling effektiv – ohne große Mühe kann man so erkennen, wer sich da Zutritt zum Garten oder auf das eigene Grundstück verschafft hat.

Wir können die GardePro A3S empfehlen – für rund 70 Euro ist sie eine ausgezeichnete Wildkamera. Wer knapp 30 Euro mehr ausgibt, erhält die nahezu baugleiche E8 mit WLAN-Modul, die wir weiter oben bei den Empfehlungen detaillierter vorgestellt haben.

Secacam Wild-Vision Full HD 5.0

Test: Die beste Wildkamera (127)

Vollständiger Preisvergleich

Die SECACAM-Flotte wird komplettiert durch die Wild-Vision Full HD 5.0. Die Unterschiede rein vom Papier her zu den anderen SECACAM-Wildkameras sind überschaubar. Sie filmt ebenfalls in 1080p und fotografiert mit nativen 5 Megapixeln, das Display ist zwei Zoll groß. Zu den Funktionen gehören Zeitraffer, Zeitschaltuhr und Passwortschutz. Die Wild-Vision hat einen Aufnahmewinkel von 52 Grad. Allerdings stehen ihr lediglich 40 Black-LEDs zur Verfügung. Ebenfalls verzichtet sie auf eine automatische Belichtungssteuerung. Während die HomeVista-Kameras auf dem Papier eine Reaktionszeit von 0,4 Sekunden besitzen, reagiert die etwas günstigere Wild-Vision Full HD 5.0 etwas träger. In den technischen Daten findet man als Angabe »< 1,0 Sek.«.

Test: Die beste Wildkamera (128)
Test: Die beste Wildkamera (129)

Fotos sind tagsüber knackig scharf, in Videos vermisst man hingegen sauber abgegrenzte Kanten. Videos und Fotos im Dunkeln sind nicht zu gebrauchen, da völlig überbelichtet. Möglicherweise lag an unserer Kamera ein Problem vor.

Minox DTC 460

Test: Die beste Wildkamera (130)

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Die Minox DTC 460 ist optisch eine Wildkamera, die aus der Reihe tanzt. Sie ist keine drei Zentimeter tief und kann optional mit verschiedenen Frontblenden verkleidet werden, um sich optimal an unterschiedliche Bäume anzupassen. Eine Frontblende mit grober Baumrindenstruktur gehört zum Lieferumfang.

Zunächst müssen wir ein wenig suchen, um das Batteriefach zu finden. Die acht AA-Batterien sitzen in zwei Stangenmagazinen, die mit einem kurzen Ruck herausgezogen werden. An der Front (unter der Blende versteckt) befindet sich das 2,4 Zoll große TFT-Farbdisplay. Die Bedienung über insgesamt neun kleine Tasten ist selbsterklärend. Hierüber kann man unter anderem eine Fotoauflösung bis 12 Megapixel und eine Filmauflösung von maximal 1.080p30 einstellen, sich für bis zu drei Serienbilder und Intervallaufnahmen zwischen 10 und 60 Sekunden entscheiden.

Test: Die beste Wildkamera (131)
Test: Die beste Wildkamera (132)

Die Minox hat eine Auslösezeit von 0,7 Sekunden und reagiert auf Entfernungen von bis zu 15 Meter. Nachts soll ein Blitz mit Low Glow und 850 nm die Aufnahmen aufhellen. Datum, Zeit, Temperatur und Mondphase lassen sich in Fotos und Videos stempeln.

Durch die extrem schlanke Bauweise lässt sich die DTC 460 nicht wie andere Wildkameras eigenständig aufstellen, sie muss mit dem mitgelieferten Montagematerial an einen Baumstamm geschnallt werden. Alternativ setzt man sie auf ein Stativ. Eine externe Stromversorgung ist nicht möglich.

Die Videoqualität kann uns nicht überzeugen. Die Aufnahmen sind tagsüber trotz HD-Auflösung zum Teil stark verpixelt und überbelichtet. Schärfe und Detailwiedergabe sind bescheiden. Nachts könnte die Aufhellung intensiver sein. Fotos punkten am Tag schon deutlich mehr. Im Dunkeln muss man allerdings sehr genau hinschauen, um in unserem Fall Berner Kalle zu erkennen, der keine drei Meter entfernt ist.

Optik und Konzept der Minox DTC 460 sind pfiffig. Für rund 150 Euro erwarten wir jedoch eine bessere Videoqualität.

Icuserver Icucam 4

Test: Die beste Wildkamera (133)

Vollständiger Preisvergleich

Der Icucam 4 sieht man sofort an, dass es sich bei ihr um ein besser ausgestattetes Modell handelt. Die abschraubbare und abklappbare Antenne ist für den 4G-Versand der Bilder konzipiert, um auch per App oder Web-Browser auf Fotos und Videos der Wildkamera zugreifen zu können. Die Kamera besteht aus sehr schlagfestem Kunststoff, der seitliche Bügel rastet satt ein und verschließt die Icucam 4 sicher. Der Erfassungswinkel liegt bei 50 Grad, 52 Infrarot-LEDs sollen Objekte bis zu einer Entfernung von 40 Metern ausleuchten. Die Auslösezeit beträgt 0,3 Sekunden. Für die Stromversorgung kann man entweder bis zu acht AA-Batterien einlegen oder einen separaten Lithium-Ionen-Akku anschließen.

Die Bedienung mit beleuchteten Tasten ist quasi selbsterklärend, das Menü ist unterteilt in »Kamera«, »Sensor«, »Mobil« und »Einstell.«. Fotos gelingen mit maximal 12 Megapixeln, Videos mit 1080p und 25 Vollbildern. Bis zu neun Serienbilder sind möglich, Filme dürfen maximal 60 Sekunden dauern, auch Zeitrafferaufnahmen gehören zur Ausstattung.

Test: Die beste Wildkamera (134)

Grundsätzlich ist uns bei dieser Wildtierkamera der Erfassungswinkel von 50 Grad zu klein. Bei sehr vielen Aufnahmen ist unser Berner Kalle außerhalb des Bildausschnitts oder stark angeschnitten. Bei größeren Entfernungen ist dies kein Problem. Die Fotoqualität mit Tageslicht überzeugt. Farben sind kräftig, die Schärfe ist ebenso wie die Detaildarstellung gut. Im Nachtbilder-Setup »Ausgeglichen« sind Fotos sehr stark aufgehellt. Dadurch gehen Konturen und Details verloren, das Zielobjekt ist nur schwer zu erkennen. Videos im Hellen punkten ähnlich wie Fotos, im Dunkeln erweist sich die starke Aufhellung ebenfalls als Problem.

Test: Die beste Wildkamera (135)

Die benötigte Mobilfunkkarte gehört bei der Icucam 4 zum Lieferumfang. Ein Konto ist online schnell eingerichtet, für Android- und Apple-Geräte sind Apps verfügbar, alternativ wählt man sich per Browser ein. Per 4G- oder LTE-Verbindung werden Fotos bereitgestellt, drei Sendegrößen lassen sich einstellen. Je nach Größe und Anzahl der Bilder werden fiktive Coins vom Benutzerkonto abgezogen, 4.000 Coins gehören zum Paket. 300 neue Coins kosten beispielsweise 9 Euro, 1.000 Coins 20 Euro.

Braun Scouting Cam Black700

Test: Die beste Wildkamera (136)

Vollständiger Preisvergleich

Mit der Scouting Cam Black700 hat Braun eine sehr schmale Wildtierkamera im Sortiment, die zwar 17,5 Zentimeter hoch, aber gerade mal 4,5 Zentimeter tief ist. Die Black700 sollte unbedingt auf einem Stativ oder per Gurt an einem Baumstamm befestigt werden. Da auf der Unterseite die Gewindebuchse herausragt und die ebene Standfläche dadurch extrem klein ausfällt, gelingt es im Gegensatz zu den meisten anderen Wildkameras nicht sonderlich gut, die Scouting Cam ohne zusätzliche Sicherung aufzustellen.

Die Kamera wird unten geöffnet, die Konstruktion hier ist nicht sonderlich gut durchdacht. Denn die MicroSD-Speicherkarte ist unheimlich schwer zugänglich, weil sie nach unten versetzt eingeschoben wird. Der Deckel des Batteriefachs ist im Weg. Selbst nachdem dieser geöffnet wurde, ist die Erreichbarkeit der Speicherkarte nicht optimal.

Noch schlimmer: Der Klappmechanismus des Bodendeckels ist nicht für die Ewigkeit konstruiert. Bei unserem Modell ließ sich dieser bereits nach kurzer Zeit nicht mehr verschließen, der umgelegte Kunststoffbügel rastete nicht mehr ein. Schuld daran war ein verrutschter Metallstift, den wir jedoch nicht mehr komplett an seine ursprüngliche Position zurückschieben konnten. Genau in diesem Bereich war der Kunststoff im Verschluss-Bereich zudem schon eingerissen. Braun setzt bei der Black700 nur auf diesen einen Verschlussbügel – ist dieser kaputt, wovor unser Modell nicht weit entfernt war, kann man sich nur noch mit Klebeband behelfen.

Das 2 Zoll große Frontdisplay lässt sich durch eine Klappe schützen. Nachteil: Wie bei der Braun Scouting Cam Black300 ist eine Veränderung der Einstellungen ausschließlich per Fernbedienung möglich, Menü-Tasten sind nicht verbaut. Hat man also vor Ort den kleinen Signalgeber vergessen, ist ein Ausflug ins Menü der Wildkamera ausgeschlossen.

Diese arbeitet mit 48 schwarzen LEDs (Low Glow 850 nm), filmt mit 1.080p30 im MOV-Format und nimmt Fotos mit bis zu 16 Megapixeln auf. Die Auslösezeit beträgt 0,5 Sekunden, der Erfassungswinkel liegt bei 120 Grad und Zeit sowie Datum lassen sich einblenden. Videos sind auf eine maximale Länge von 90 Sekunden limitiert, Serienaufnahmen mit bis zu neun Fotos am Stück sind möglich. Die maximale Nachtsicht beträgt 20 Meter.

Test: Die beste Wildkamera (137)

Im Test hatten wir zunächst Probleme, dass die Black700 auslöst. In den ersten beiden Testdurchgängen tagsüber und nachts war weder ein Foto noch ein Video auf der Speicherkarte. Eine Fehlbedienung können wir mit hoher Wahrscheinlichkeit ausschließen. Erfolgreicher waren wir nach zwei weiteren Versuchen, wobei die Kamera nachts für Fotos offensichtlich zu spät auslöste – denn hier ist nur Wald, aber kein Berner Kalle zu erkennen.

Test: Die beste Wildkamera (138)

Mit dem Video im Hellen sind wir sehr zufrieden, Farbnatürlichkeit, Schärfe und Detailzeichnung sind echt gut. Nachts hellt die Wildkamera etwas zu stark auf, wodurch Kontraste und Dynamik im Bild zu gering sind.

Durch die genannten Schwachstellen – Verschluss, Verarbeitung und Menü-Anpassungen nur per Fernbedienung – würden wir zu einer anderen (Braun)-Wildkamera greifen.

Coolife H8201

Test: Die beste Wildkamera (139)

Vollständiger Preisvergleich

Weites Blickfeld, 4K-Auflösung, Doppelkamera und keine IR-Klickgeräusche – die Coolife H8201 wartet mit einigen Besonderheiten auf. Zudem lösen drei Sensoren mit einer kurzen Auslösegeschwindigkeit von 0,1 Sekunden aus.

Das Kunststoffgehäuse ist sauber verarbeitet und nach Standard IP66 wasserdicht. Der Verschluss erfolgt über zwei stabile Metallbügel. Die Montage gelingt unter anderem auf einem mitgelieferten kleinen Stativ, die Stromversorgung erfolgt mittels acht AA-Batterien oder über ein optionales externes Netzteil.

Fast schon standardmäßig befindet sich gut geschützt im Inneren ein 2,4 Zoll großes Display. Die Ablesbarkeit ist gut, die Bedienung einfach und selbsterklärend. Verwendet werden können MicroSD-Speicherkarten bis zu einer Größe von 512 Gigabyte. Mit 130 Grad fällt der Erfassungsbereich angenehm weitwinklig aus. Die H8201 löst auf eine Distanz von bis zu 25 Meter aus.

Auch wenn die Coolife prinzipiell mit 4K-Auflösung aufnimmt, so handelt es sich hierbei um eine Mogelpackung. Denn 4K bedeutet bei Coolife, dass nur mit 10 Vollbildern gefilmt werden kann. 20 sind es bei 2.7K (2688 x 1520). Deshalb sollte man 1080p mit 30 Vollbildern oder 720p mit sogar 60 Vollbildern pro Sekunde auswählen. In den Einstellungen der H8201 sieht man, dass die genannten Auflösungen nur als »Tagesvideoauflösung« zur Verfügung stehen. Nachts kann man sich zwischen 1920x1080p, 1280x720p und 640x480p entscheiden.

Test: Die beste Wildkamera (140)

Ähnlich verhält es sich bei Fotos. Während die »Tag Fotoauflösung« maximal 20 Megapixel bietet, sind es nachts nur 2 MP. Die Serienaufnahme gestattet bis zu zehn Fotos in Serie, Videos müssen mindestens 3 Sekunden und dürfen maximal 10 Minuten lang sein. Die Empfindlichkeit, wie die H8201 auf Bewegungen reagieren soll, ist dreistufig anpassbar. Zudem gehören eine Zeitrafferaufnahme, eine Daueraufnahme sowie ein Fotostempel zur Ausstattung. Aufnahmen erfolgen im AVI-Format.

Die Fotofalle verzichtet zudem auf die klassischen Klickgeräusche, wenn die Infrarotlichter zum Filmen oder Fotografieren anspringen, um Wildtiere nicht zu stören. Für die nächtliche Beleuchtung sind 44 LEDs (850 nm) verbaut. Aufnahmen, die niemand ohne Erlaubnis sehen darf, lassen sich durch einen Passwortschutz sperren.

Test: Die beste Wildkamera (141)

Sowohl tagsüber als auch nachts haben wir an der Fotoqualität nichts auszusetzen. Bilder im Hellen sind sehr ausgewogen, recht scharf, mit guter Detailtreue und natürlichen Farben. Nachtaufnahmen sind eher dunkler gehalten, das Motiv ist nicht überbelichtet. Dadurch gehen bei größerer Entfernung zwar Details in dunklen Bereichen wie beispielsweise im schwarzen Fell des Berners verloren, allerdings ist das Rauschverhalten top.

Filme können erwartungsgemäß nicht mit einem HD-Camcorder mithalten, das Rauschen ist jetzt dezent sichtbar, die Schärfe könnte einen Tick besser sein. Alle anderen Parameter sind aber ordentlich abgestimmt, für eine Wildkamera ist die Videoqualität absolut ausreichend. Nachts sind wir positiv überrascht, weil jetzt fast keine störenden Artefakte zu erkennen sind. Der Film ist erstaunlich hom*ogen, befindet sich das Wunschobjekt halbwegs mittig im Fokus, sind Detaildarstellung und Plastizität wirklich gelungen.

Die Coolife H8201 hat keine nennenswerte Schwäche. Von der vermeintlichen 4K-Auflösung sollten Sie sich nicht blenden lassen, mit Full-HD sind Sie aufgrund der höheren Bildfrequenz besser bedient. Ansonsten punktet die Fotofalle durch einen großen Erfassungsbereich, einfache Bedienung und eine ausgewogene Bildqualität.

Hapimp PH770-8D

Test: Die beste Wildkamera (142)

Vollständiger Preisvergleich

Für rund 80 Euro bietet Hapimp mit der PH770-8D eine Wildkamera mit allen wichtigen Ausstattungsfeatures an. Die PH770-8D ist mit je einem eigenen Objektiv für Tag und Nacht ausgestattet. So kann bzw. muss man mehrere Auflösungen zum Fotografieren und Filmen einstellen. Für Fotos sind tagsüber bis zu 32 Megapixel drin, nachts erlaubt die Wildkamera nicht mehr als 8 Megapixel. Zum Filmen kann man am Tag zwar 3840 x 2160 und 2688 x 1520 Pixel auswählen, allerdings wird hier jeweils nur mit 10 bzw. 20 Vollbildern aufgezeichnet. Deshalb sind 1920 x 1080 Bildpunkte mit 30 Vollbildern die bessere Wahl. Nachts ist Full-HD die höchstmögliche Auflösung.

Das Display ist wie bei vielen anderen Wildkameras 2,4 Zoll groß, die Bedienung über acht Tasten ist selbsterklärend und unkompliziert. Zur Ausstattung gehört eine Serienaufnahme mit bis zu drei Fotos, die Videolänge lässt sich zwischen drei Sekunden und zehn Minuten festlegen. Ebenso hat man Zugriff auf Zeitschaltuhr, Zeitraffer- und Daueraufnahme. Zeit und Datum lassen sich einstempeln.

Acht AA-Batterien stellen die autarke Stromversorgung für maximal zwölf Monate sicher. Ein externes Netzteil lässt sich anschließen. Der Aufnahmebereich der PH770-8D liegt bei 90 Grad, nachts sollten die aufzunehmenden Objekte nicht weiter als 25 Meter entfernt sein. Aufgehellt werden Aufnahmen dank 42 850-nm-Infrarot-LEDs. Die Auslösegeschwindigkeit liegt bei 0,1 Sekunden. Eine 32 Gigabyte große MicroSD-Karte gehört zum Lieferumfang, 512 Gigabyte dürfen Speicherkarten maximal haben.

Das Gehäuse ist stabil und wird durch einen massiven Bügel verschlossen. Unglücklich finden wir, dass ein Kabel ungeschützt zwischen Boden- und Deckeleinheit verläuft.

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Test: Die beste Wildkamera (143)
Test: Die beste Wildkamera (144)

Mit der Foto- und Videoqualität tagsüber sind wir sehr zufrieden. Die Aufnahmen der Fotofalle sind nicht brutal scharf und in Videos ist ein leichtes Bildrauschen zu erkennen. Dafür ist die Ausleuchtung gelungen, und auch die Farben sind natürlich. Nachts hat die PH770-8D jedoch ein Problem. Sie hellt nur den unmittelbaren Bereich vor der Kamera auf, dahinter verschwindet alles in der Dunkelheit. Sowohl in Fotos als auch in Videos können wir Berner Kalle nur schemenhaft erkennen. Das überzeugt uns nicht. Schade auch, dass die Kamera im nicht mehr zeitgemäßen AVI-Format filmt. MP4 komprimiert deutlich effektiver.

Die schlechte Nacht-Performance kostet die Hapimp PH770-8D ein besseres Ergebnis. Tagsüber sind wir mit dieser Wildkamera zufrieden, Ausstattung und Bedienkomfort sind ebenfalls gut.

Hapimp PH810W

Test: Die beste Wildkamera (145)

Vollständiger Preisvergleich

Die Hapimp PH810W ist der PH770-8D in vielen Punkten sehr ähnlich. Das Bedienkonzept ist identisch, und bei der Foto- und Videoqualität hat die Wildkamera die gleichen Stärken und Schwächen. Tagsüber ist alles gut, da stimmen Ausleuchtung, Schärfe und Farbnatürlichkeit, lediglich das Bildrauschen stört minimal. Sobald die Sonne untergegangen ist, können wir Berner Kalle jedoch nur identifizieren, wenn sich dieser unmittelbar vor dem Objektiv aufhält. Ansonsten sieht man lediglich seine leuchtenden Augen und bestenfalls ganz dezente Konturen. Das reicht nicht für eine vernünftige Überwachung in der Nacht.

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Test: Die beste Wildkamera (146)
Test: Die beste Wildkamera (147)

Die PH810W arbeitet mit drei PIR-Detektoren, hat einen Aufnahmebereich von 125 Grad und eine Auslösegeschwindigkeit von 0,1 Sekunden. Zu den Features zählen Zeitrafferfotografie, Foto-Burst-Funktion, selbst definierbare Aufnahmezeiträume und Loop-Videoaufnahme. Fotos lassen sich mit bis zu 32 Megapixel schießen, bei Videos führt an 1080p30 kein Weg vorbei, denn die Auflösungen 3840 x 2160 und 2688 x 1520 Pixel erlauben lediglich 10 bzw. 20 Vollbilder pro Sekunde.

Ein zusätzliches Extra der PH810W ist die Möglichkeit, Aufnahmen per WLAN zu kontrollieren und Einstellungen vorzunehmen. Dafür benötigt man die für iOS und Android kostenlos erhältliche App »TrailCam Link«. Die Kopplung mit der Kamera gelingt ohne Probleme. Über die App kann man sämtliche Einstellungen verändern, Fotos und Videos anschauen und herunterladen und mittels Live-Ansicht die Kamera perfekt ausrichten.

Unter dem Strich gilt allerdings wie bei der PH770-8D: Nachts kann die Hapimp PH810W nicht überzeugen.

Keen Go Ranger PT

Test: Die beste Wildkamera (148)

Vollständiger Preisvergleich

4K-Auflösung und autarke Stromversorgung dank Solar: Auf dem Papier punktet die Keen Go Ranger PT (mittlerweile wird dieses Modell von Reolink angeboten) mit zwei attraktiven Merkmalen. Abschreckend ist hingegen der Preis: Mindestens 270 Euro muss man für die Wildkamera hinblättern, einige Hersteller verlangen aber auch dreistellige Beträge mit einer 3 oder 4 ganz vorne.

Eine Besonderheit der Go Ranger PT: Sie ist wie eine klassische Überwachungskamera gebaut, das Objektiv lässt sich per App um 355 Grad um die eigene Achse drehen und um 90 Grad nach oben und unten schwenken. So kann man aus der Ferne bequem nahezu jeden Bereich rund um die Kamera auf dem eigenen Grundstück oder im Wald einfangen. Dafür muss man eine Nano-Sim-Karte in die Kamera einlegen, die 4G bzw. 3G unterstützt. Über die Smartphone-App hat man nun von überall Zugriff auf die Wildkamera, insofern das Mobiltelefon ins Internet eingewählt ist.

An Bord der Kamera befindet sich ein 6.000 mAh starker Akku. Dieser wird per USB-Kabel aufgeladen, alternativ liefert ein kompaktes Solarpanel mit sechs Watt den erforderlichen Strom für den Betrieb. Eine maximale Nutzungsdauer können wir nicht nennen, diese hängt maßgeblich davon ab, wie oft und wie lange das Solarpanel der Sonne ausgesetzt ist. Im Idealfall ist jedoch ein dauerhafter autarker Betrieb möglich.

Die Go Ranger PT leuchtet im Dunkeln ihre Umgebung mit zwölf 940-nm-IR-LEDs aus. Die Erkennungsreichweite beträgt bis zu 10 Meter, der fixe Erfassungswinkel liegt bei 120 Grad, Drehungen um bis zu 355 Grad sind wie bereits erwähnt möglich. Zur Montage der Kamera an einem Baumstamm liegt ein Gurt bei, das Solarpanel wird mittels kleinem Metallarm an einem Stamm festgeschraubt. Mit 496 Gramm ist die Wildkamera kein Leichtgewicht, die Montage sollte deshalb sorgfältig erfolgen.

Leider verfügt die Ranger PT über kein Display, was für uns ein echter Nachteil ist. So muss man immer ein Smartphone nutzen, um das Objektiv perfekt auszurichten. Ebenso gelingen sämtliche Einstellungen nur via App. In der »Reolink«-App für Android und iOS haben wir dubioserweise keine Option entdeckt, um die Aufnahmequalität von Videos zu verändern.

Auf der Speicherkarte fanden wir später von jedem Clip zwei Versionen: eine mit 640 x 340 Pixeln, eine andere mit 2.560 x 1.440 Bildpunkten. Schade: Beide Dateien wurden nur mit 15 Vollbildern pro Sekunde aufgenommen. Mehr sollen auch in der maximal verfügbaren 4K-Auflösung mit 3.840 x 2.160 Pixeln nicht drin sein.

Die Einrichtung gelingt völlig unkompliziert über die App, eine blaue LED an der Kamera zeigt an, dass diese einsatzbereit ist. Mittels App kann man unter anderem die Aufnahme horizontal und vertikal drehen, Uhrzeit und Wasserzeichen einblenden, Bewegungserkennung- und Bewegungsalarm einstellen, den Ladestand der Batterie ablesen und die Videolänge von automatischen Filmaufnahmen festlegen. Möglich sind 8, 15 und 30 Sekunden, selbst gestartete Aufnahmen dürfen hingegen länger gehen.

Fotos lassen sich ebenfalls manuell und sogar während Videoaufnahmen schießen, hier liegt die höchste Auflösung bei acht Megapixeln. Darüber hinaus erlaubt Reolink das Erstellen eines Zeitplans – das macht Sinn, wenn man weiß, dass etwa jede Nacht um vier Uhr ein Wildschwein sein Unwesen treibt. Natürlich ermöglicht die App per Smartphone eine Live-Vorschau von dem, was gerade vor der Kamera passiert. Allerdings muss man hier mit einer kleinen zeitlichen Verzögerung leben. Fotos und Videos lassen sich mittels App auch herunterladen, alternativ greift man zur Speicherkarte.

Mit der Videoqualität tagsüber sind wir – abgesehen von der Bewegungsdarstellung durch lediglich 15 Vollbilder – sehr zufrieden. Schärfe, Farbnatürlichkeit, Plastizität und Detailzeichnung passen, das gefällt uns wirklich gut. Nachts ist die Ausleuchtung der Wildkamera zufriedenstellend. Die Detailwiedergabe im Fell unseres schwarzen Berners bleibt jedoch auf der Strecke. Das bewegte Tier erscheint sehr plan und hebt sich kaum vom Hintergrund ab. Hier gibt es bessere Kameras. Ähnliche Defizite weisen auch Fotos im Dunkeln auf.

Unter dem Strich vermissen wir bei der Keen Go Ranger PT ein Display und die Option, Einstellungen über die Wildkamera selbst vorzunehmen. Ohne Smartphone geht hier wenig. Die Videoqualität im Hellen ist gut, leider sind nicht mehr als 15 Vollbilder pro Sekunde möglich. Für den hohen Anschaffungspreis finden Sie weiter oben bessere Modelle, die wir Ihnen größtenteils uneingeschränkt empfehlen können.

BlazeVideo T326 4K

Test: Die beste Wildkamera (149)

Vollständiger Preisvergleich

Mit 4K-Auflösung hält die rund 90 Euro teure BlazeVideo T326 alles fest, was sich an Zwei- und Vierbeinern in der Nachbarschaft aufhält. Optisch ist die Wildkamera in der klassischen Tarn-Optik gehalten. Die robuste Kunststoffbox wird durch einen massiven Plastikbügel verschlossen. Ausstattungstechnisch ist die T326 der BlazeVideo A323 ähnlich – sie löst auf dem Papier höher auf und kostet rund 25 Euro mehr.

Um die Stromversorgung kümmern sich neun AA-Batterien, alternativ schließt man ein Netzteil an, das man separat erwerben muss. Zur Montage an einem Baumstamm wird ein Befestigungsgurt mitgeliefert, optional kann man die T326 auch auf ein Stativ schrauben. Aufnahmen landen auf bis zu 128 Gigabyte großen SD-Speicherkarten. Im reinen Akkubetrieb soll die Standby-Zeit bis zu 8 Monate betragen.

Mit 2,4 Zoll fällt das innenliegende und dadurch geschützte Display schön groß aus. Die Bedienung gelingt problemlos über zehn Tasten. Das Handling ist so intuitiv wie bei fast allen am Markt erhältlichen Wildkameras. Fotos schießt die T326 mit bis zu 32 Megapixel – ob es sich hierbei um native Pixel oder um eine Interpolation handelt, gibt der Hersteller nicht an. Bis zu 5 Fotos können in Serie geschossen werden.

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Test: Die beste Wildkamera (150)
Test: Die beste Wildkamera (151)

Bei Videos unterstützt die BlazeVideo wahlweise 3.840 x 2.160, 1.920 x 1.080 oder 1.280 x 720 Pixel, jeweils mit 30 Vollbildern pro Sekunde. Clips werden im MP4-Format aufgezeichnet. Der Erfassungsbereich der Kamera beträgt 120 Grad, die Auslösezeit liegt bei 0,1 bis 0,6 Sekunden. Zur Ausstattung gehören unter anderem Zeitschaltung, Loop-Aufnahme und das Einblenden von Datum und Uhrzeit in die Aufnahmen. In der Nacht hat die BlazeVideo einen Erfassungsbereich von bis zu 30 Metern, sie arbeitet mit 36 IR-LEDs.

Die höhere Auflösung der T326 macht sich gegenüber der A323 nicht bemerkbar. Fotos und Videos im Hellen sind sehr scharf und sehen richtig gut aus, auch die Farben haben eine schöne Dynamik, die Sättigung ist sogar etwas zu hoch. Damit agieren beide Wildkameras von BlazeVideo auf annähernd identischem Niveau. Nachts hellt die T326 das Szenario sehr ansehnlich auf, bei Fotos ist die Aufhellung einen Tick zu stark, die A323 ist minimal rauschfreier. Schärfe und Kontrast sind bei der T326 nicht perfekt.

Unter dem Strich ist die BlazeVideo T326 eine richtig starke Wildkamera. Da die günstigere A323 jedoch eine identische Performance bietet, gibt es keinen Grund, in das teurere Modell zu investieren.

Braun Scouting Cam Black200A Mini

Test: Die beste Wildkamera (152)

Vollständiger Preisvergleich

Mit der Scouting Cam Black200A Mini hat Braun einen Nachfolger der Scouting Cam Black500 Mini auf den Markt gebracht. Geblieben ist das kompakte Gehäuse. Das Display ist von 1,9 auf 2,4 Zoll angewachsen, statt zwei kommen drei IR-LEDs zum Einsatz, die maximale Auflösung liegt jetzt bei 1.080p30 und nicht mehr bei 1.080p15, und Fotos lassen sich nun mit 20 statt bisher 16 Megapixeln schießen. Filme werden im überholten AVI-Format abgespeichert.

Geblieben ist das kompakte Format der Wildkamera: Mit 11,5 x 9,8 x 7,2 Zentimeter lässt sich diese fast überall problemlos verstecken und mühelos tarnen. Die Stromversorgung erfolgt über vier AA-Batterien oder per Netzteil, das man ebenfalls separat erwerben muss. Mitgeliefert wird neben einem Befestigungsgurt auch ein Stativ auf einem Metallteller, um die Kamera beispielsweise an einen Baumstamm zu schrauben. Als eine der ersten Wildkameras ist die Scouting Cam Black200A Mini mit einem USB-C-Anschluss ausgestattet.

Die Bedienung über sechs Tasten und den Schiebeschalter zum Einschalten ist simpel. Die Serienaufnahme gestattet bis zu 10 Fotos am Stück, die maximale Videolänge beträgt 10 Minuten. Zeitrafferaufnahmen sind möglich, eine Zeitaufnahmezeit kann definiert werden. Ebenso ist eine Daueraufnahme realisierbar, und an einen Fotostempel für Datum und Uhrzeit hat Braun ebenfalls gedacht.

Test: Die beste Wildkamera (153)

Aufgenommen werden MicroSD-Speicherkarten mit einer maximalen Kapazität von 512 Gigabyte. Der Erfassungswinkel der Kamera liegt bei 90 Grad, das ist vergleichsweise wenig. Nachts erreicht die Black200A Mini laut Hersteller eine Auslösedistanz von 20 Meter, die Auslösezeit beträgt 0,2 Sekunden.

Sowohl mit der Foto- als auch mit der Videoqualität sind wir nicht zufrieden. Tagsüber dürfte die Schärfe gerne etwas höher ausfallen. Filme schneiden hierbei sogar besser ab als Fotos, denen es an Klarheit und sauberen Konturen fehlt. Einzig die Natürlichkeit der Farben ist in Ordnung.

Test: Die beste Wildkamera (154)

Nachts bricht die Qualität der Braun-Wildkamera deutlich ein. Fotos sind extrem überbelichtet, unser Berner Kalle ist verschwommen und sehr unscharf, es mangelt an Konturen und Detailfreude. In Videos ist der Vierbeiner nur aus sehr geringer Entfernung zu erkennen, ansonsten verschwindet er nahezu in der Dunkelheit.

Auch wenn sich die Scouting Cam Black200A Mini einfach bedienen lässt: Ihre Foto- und Videoqualität ist unterdurchschnittlich, es reicht deshalb nicht für eine Empfehlung.

So haben wir getestet

Wir haben 50 aktuelle Wildkameras getestet. Viele Modelle sind für unter 100 Euro zu haben, das günstigste im Test kostet gerade mal 50 Euro. Andererseits gibt es High-End Modelle für knapp 400 Euro. Sie sind eher für Profis wie Förster und Jäger gedacht und übertragen Bilder in Echtzeit übers Mobilfunktnetz.

Natürlich wäre es spannend gewesen, die Kameras im Wald zu verteilen und zu warten, welche Motive da in die Falle tappen. Doch wäre diese Herangehensweise aus mehreren Gründen nicht praktikabel gewesen – unter anderem, weil wir identische Testbedingungen für alle Modelle wollten, Wildtiere sich aber nicht vorschreiben lassen, wann und in welchem Abstand sie in die Sichtweite einer Wildkamera geraten.

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Deshalb haben wir die Kameras selbst ausgelöst – mit Berner Sennenhund Kalle an der Leine oder geführt durch eine Leckerlie-Spur. Die Kameras waren tagsüber im Abstand von einem Meter nebeneinander auf einer Linie verteilt. Anschließend bewegten wir Kalle langsam nacheinander in einer Entfernung von 5, 10 und 20 Meter an den Wildkameras vorbei. Nachts wählten wir eine Distanz von fünf Meter, testeten die Modelle allerdings einzeln. Schließlich sollte eine schlechte Kamera nicht vom Blitz eines anderen Modells profitieren.

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Eingestellt wurden jeweils die höchsten Video- und Fotoauflösungen und der Modus, in dem die Kameras filmen und fotografieren. Die Filmlänge wurde mit 20 Sekunden festgelegt, die Empfindlichkeit der Kameras auf mittel. Natürlich bietet jedes Modell zahlreiche individuelle Optionen, mit denen sich die Qualität möglicherweise noch optimieren lässt. Allerdings würde es den Rahmen sprengen, jede Kamera mehrfach mit unterschiedlichen Settings zu testen. Deshalb haben wir uns jeweils für einen Kompromiss entscheiden müssen.

Die wichtigsten Fragen

Welche Wildkamera ist die beste?

An meisten überzeugt hat uns die BlazeVideo A323: Sie ist preiswert, liefert tagsüber sowie nachts gute Fotos und Videos, punktet durch hohen Bedienkomfort und hat alle wichtigen Funktionen an Bord. Im Test sammelte sie innerhalb kürzester Zeit sehr zuverlässig jede Menge Foto- und Videomaterial. Doch auch andere Wildkameras konnten sich einen Platz in unseren Empfehlungen ergattern.

Wie werden Wildkameras mit Strom versorgt?

So gut wie alle Wildkameras beziehen ihren Strom über AA-Batterien. So ist eine Standby-Zeit von bis zu 6 Monaten möglich. Praktisch sind die Optionen, ein Netzteil oder ein Solarpanel anzuschließen.

Welche Vorteile bieten Wildkameras mit integrierter Simkarte?

Wildkameras mit 4G-Modul können Fotos und zum Teil auch Videos direkt an eine App auf Smartphones und Tablets schicken. So kann man Aufnahmen von überall kontrollieren. Außerdem lassen sich fast alle
Einstellungen aus der Ferne vornehmen.

Worauf sollte man achten, wenn die Wildkamera gute Filmergebnisse liefern soll?

Achten Sie auf eine Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln. Ganz wichtig: Die Kamera sollte mit 25 oder 30 Bildern pro Sekunde filmen. Einige Modelle filmen nur mit 15 Vollbildern, wodurch die Ergebnisse sehr ruckelig aussehen.

Wie werden Motive nachts aufgehellt?

Wildkameras arbeiten wahlweise mit White-LED-Blitz oder mit Black-LED-Technik. Bei White-LEDs sind Ausleuchtung und Reichweite größer, allerdings kann das sichtbare rote Glühen von Tieren oder Eindringlingen bemerkt werden. Black-LEDs mit unsichtbarem Infrarotblitz fallen nicht auf, haben jedoch mitunter eine geringere Reichweite bei der Aufhellung.

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7 Kommentare

Test: Die beste Wildkamera (2024)

FAQs

What SD card for muddy trail camera? ›

They recommend a class 10 card (which is the class of SD card we give you with the purchase from us). Install the antenna. Power the camera on and let it sync.

Why is my camera not detecting my SD card? ›

The memory card is damaged. The terminal section of the memory card is dirty. If the terminal of the memory card is dirty, it may cause a loose connection and the camcorder may not recognize the memory card correctly. Clean the terminal with a dry cloth or cotton swab, and then re-insert the memory card.

What is the difference between GardePro e6p and e8p? ›

FIRST IMPRESSIONS: The GardePro E8 and E6 are mechanically and electrically similar cameras, but differ in two important ways: (1) the E6 has a wide-angle lens with roughly twice the angle coverage of the E8, and (2) the E8 has three IPR motion sensors (a center and two side sensors) whereas the E6 just has a single ...

Do all SD cards work in trail cameras? ›

Most current trail cams and game cams use either SDHC (Secure Digital High Capacity) or SDXC (Secure Digital eXtended Capacity) cards. SDXC cards have a much larger storage capacity than SDHC cards. (If you have a very old trail camera that only accepts SD cards, SDHC and SDXC cards will not work with it!

Will a micro SD card work in a trail camera? ›

We do not recommend using a microSD card within an adapter in any trail camera. At NatureSpy we have seen problems caused by these on multiple occasions.

How do I format my SD card for my camera? ›

However, camera formatting optimizes the file system for the camera.
  1. Insert the SD card into the SD card slot on your PC or laptop.
  2. Open Windows File Explorer.
  3. In the Folder pane, select This PC. ...
  4. Select the SD card.
  5. Select Manage.
  6. Select Format.
Feb 29, 2024

What to do when an SD card is not working? ›

Remove the SD card from the phone and re-insert it. Open the SD card on another device, or on a PC using a card reader. Format the SD card as FAT32 using a computer and re-insert it into your phone. NOTE: Be aware that formatting the SD card will erase all data on it.

How do I know if my SD card is compatible with my camera? ›

If you're looking to buy a new memory card for your older digital camera, check the device's documentation to see what type of memory card it accepts. Although newer SD cards are backward compatible, they may be limited by the camera's capabilities.

How to check if an SD card is corrupted? ›

Signs of SD card corruption include:
  1. Digital cameras or other compatible devices fail to recognize the card.
  2. Card readers and desktops fail to list the card as a folder you can read.
  3. Files on the card appear distorted or display an error when opened.
  4. The card can be viewed as a folder, but not all of its files appear.

Who makes Wildview cameras? ›

So, In 2004 Stealth Cam answered the call and introduced the Wildview brand. Wildview trail cameras are specifically designed to take the hassle & guesswork out of programming a digital camera by utilizing a simple switch user interface without sacrificing the key features that made Stealth Cam such a valuable tool.

What kind of SD card do I need for a trail camera? ›

Chances are, the 32GB Ultra SD Card is your best option. It is reliable quality with the speed and size for the average Browning trail camera. The 64GB Extreme is a little higher end and offers a faster speed and size for the 4K Browning cameras.

What size SD card for Muddy Manifest? ›

Accepts a memory card up to 32GB (not included).

What class SD card is best for trail camera? ›

For maximum trail camera performance, we recommend using Browning brand SD cards in your trail cameras. All of our SD cards are SDHC class 10, ensuring the fastest write speeds for high resolution photos and HD video clips.

Do muddy trail cameras come with SD card? ›

Product details

The Muddy MTC100K Pro Cam Combo features a 14 Megapixel camera with an 80ft detection range and includes 8 AA batteries and a 16GB SD card to get you up and running with your new trail camera.

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Author: Velia Krajcik

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Name: Velia Krajcik

Birthday: 1996-07-27

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Introduction: My name is Velia Krajcik, I am a handsome, clean, lucky, gleaming, magnificent, proud, glorious person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.